Fuhr beim Heimweltcup in Garmisch-Partenkirchen hinterher: Kira Weidle. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Angelika Warmuth/dpa)

Kira Weidle schüttelte den Kopf. Die deutsche Skirennfahrerin hat auch den zweiten Teil der WM-Generalprobe verpatzt.

Beim wegen Nebels von Sonntag auf Montag verschobenen zweiten Super-G in Garmisch-Partenkirchen belegte die Starnbergerin nur Platz 24.

2,20 Sekunden betrug ihr Rückstand auf die wieder einmal überragende Schweizerin Lara Gut-Behrami, die bereits am Samstag auf der Kandahar triumphiert hatte und ihren insgesamt vierten Sieg in Serie in dieser Disziplin feierte. Zweite wurde die slowakische Gesamtweltcupführende Petra Vlhova (+0,28) vor der Österreicherin Tamara Tippler (+0,74).

«Man sieht an der Körpersprache, dass sie es will, aber es geht nicht leicht von der Hand», sagte Ex-Skistar und ARD-Experte Felix Neureuther über die etwas verkrampft wirkende Vorstellung von Weidle, für die es schon am Samstag nur zu Platz 23 gereicht hatte. «Es ist Heimrennen, da hast du andere Ansprüche», betonte Neureuther.

Auch die 24-Jährige selbst zeigte sich kritisch. «An der Einfahrt in den Eishang bin ich ziemlich spät geworden, da verliere ich brutal viel Zeit», analysierte sie. «Wenigstens war’s nur noch ein Fehler, ich minimiere es. Ich hoffe, dass es nächstes Mal keiner mehr ist.» Die zweite deutsche Starterin, Anna Schillinger, schied aus. Es waren die letzten Rennen der Alpin-Damen vor der WM im italienischen Cortina d’Ampezzo (8. bis 21. Februar).

Überschattet wurde der deutsche Heim-Weltcup von der schweren Verletzung der Italienerin Sofia Goggia. Nach der Absage des Super-G am Sonntag war die 28-Jährige auf einer Piste parallel zur Rennstrecke abgefahren und zu Fall gekommen. Dabei erlitt sie eine Fraktur des Schienbeinkopfes im rechten Knie. Nachdem sie vier der bisherigen fünf Abfahrten in dieser Saison gewonnen hat, wäre die Olympiasiegerin bei ihrer Heim-WM die große Favoritin gewesen. Stattdessen fällt die Hoffnungsträgerin der Italiener nun aus.

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