Schaffte die Olympia-Norm: Skirennfahrer Alexander Schmid. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Gabriele Facciotti/AP/dpa)

Alexander Schmid war sichtlich erleichtert. Der Skirennfahrer vom SC Fischen kann nach einem anspruchsvollen Riesenslalom in Val d’Isère für die Olympischen Winterspiele in Peking planen.

Der 27-Jährige wurde in den französischen Alpen am Samstag Sechster und knackte so die nationale Norm für den Saisonhöhepunkt im Februar. Sein Rückstand auf den Schweizer Sieger Marco Odermatt betrug 1,92 Sekunden. Für den starken Odermatt war es bereits der dritte Weltcup-Erfolg in diesem Winter – der zweite im Riesentorlauf. Zweiter wurde Gesamtweltcupsieger Alexis Pinturault aus Frankreich (+0,59 Sekunden), Dritter der Österreicher Manuel Feller (+1,24).

«Ich bin mega happy», sagte Schmid. «Ich habe genau das erreicht, was ich mir vorgenommen hatte.» Trotz schwieriger Streckenverhältnisse: In der Nacht von Freitag auf Samstag hatte es noch mal reichlich Neuschnee gegeben. Die Pistenarbeiter hatten mit schwerem Gerät arbeiten müssen, entsprechend ruppig präsentierte sich die «Face de Bellevarde». «Es war ein richtig schwieriges Rennen», sagte Schmid, der sein bislang bestes Riesenslalom-Ergebnis im Weltcup einstellte. Im Dezember 2017 war er in Val d’Isère ebenfalls Sechster geworden.

Odermatt in Topform

Odermatt indes mausert sich immer mehr zum Mann der Stunde in der alpinen Ski-Szene. Schon jetzt hat der 24-Jährige in dieser noch jungen Saison so viele Siege gesammelt wie in der ganzen vorherigen. «Jawoll!», brüllte er laut bei seiner Zieleinfahrt und dem Blick auf seine Bestzeit, mit der er die vielen Pinturault-Fans unter den Zuschauern schlagartig wieder etwas leiser werden ließ.

Schmids Teamkollege Julian Rauchfuß (Burig Mindelheim/+3,53) holte als 22. seine ersten Weltcup-Punkte im Riesenslalom. Der dritte Deutsche, Fabian Gratz (Altenau), hatte den zweiten Lauf verpasst. Am Sonntag steht für die Herren in Val d’Isère noch ein Slalom an.

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