Einzelkämpferin Kira Weidle blickt der Damen-Abfahrt bei den alpinen Ski-Weltmeisterschaften am Samstag optimistisch entgegen.
«Ich bin guter Dinge», sagte die einzige deutsche Speedfahrerin bei den Titelkämpfen in Cortina d’Ampezzo. Im Super-G war die Starnbergerin zwar nicht über Platz 19 hinausgekommen, die Abfahrt ist aber ihre Paradedisziplin. Und einen Mutmacher konnte sie vom WM-Auftakt auch mitnehmen: Bei einer Geschwindigkeitsmessung im Super-G war sie die Beste und zwei Stundenkilometer schneller als Siegerin Lara Gut-Behrami (Schweiz).
«Der Grundspeed ist da», sagte Weidle, für die in den Dolomiten am Freitag noch zwei Trainings anstehen. «In Garmisch war ich unten auch schon schnell, ich weiß, wo die Zeit ist. Darauf lässt sich aufbauen.» In den beiden Super-G-Rennen des Heim-Weltcups hatte sie die Plätze 23 und 24 belegt – eine mäßige Generalprobe für die WM. In der Abfahrt wurde sie in dieser Saison allerdings schon Zehnte in St. Anton und sogar zweimal Fünfte in Val d’Isère und Crans-Montana.
Nun peilt Weidle auch bei der WM einen Top-Ten-Platz an. Es wäre ihr erster bei der dritten Teilnahme – und ein gelungener Abschluss für die 24-Jährige, die die Kombination nach der witterungsbedingten Verschiebung auf Montag nicht fahren und am Sonntag abreisen wird.