Erreichte im Super G in Saalbach die Top Ten: Andreas Sander. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Alessandro Trovati/AP/dpa)

Dank einer perfekten Fahrt hat der Schweizer Marco Odermatt den Super-G in Saalbach-Hinterglemm gewonnen und die Spannung im Kampf um den Gesamtweltcup nochmal erhöht.

Der 23-Jährige siegte bei einem extrem schweren Rennen vor Matthieu Bailet aus Frankreich (+0,62 Sekunden) und Weltmeister Vincent Kriechmayr aus Österreich (+0,81). «Es hat fast alles perfekt zusammengepasst», resümierte Odermatt, der nun beim Weltcup-Finale in seiner Schweizer Heimat gleich drei Kristallkugeln gewinnen kann.

Aus dem deutschen Skiteam schaffte Andreas Sander als Achter (+1,54) die Rückkehr in die Top Ten, nachdem er tags zuvor in der Abfahrt nur enttäuschter 24. geworden war. Auch Josef Ferstl überzeugte beim ersten Super-G nach seiner Verletzung mit Platz 13 (+2,02).

«Das war eine deutlich bessere Leistung von mir, aber natürlich noch nicht perfekt», sagte Sander. Mit Startnummer drei hatte der Westfale kaum Informationen über die Tücken der Strecke gehabt. Ferstl zeigte sich «sehr, sehr happy», verwies auf einen schweren Patzer im Mittelteil der Strecke, der ihn eine deutlich bessere Platzierung kostete. Bei der zweiten Zwischenzeit lag der Oberbayer noch in Führung. «Ich bin mit Schmerzen gefahren», ergänzte Ferstl.

In dem Wettkampf mit höchst unterschiedlichen Bedingungen, bei dem auch Sportler mit hohen Startnummern teils noch weit nach vorne fuhren, schafften es auch Manuel Schmid als 27. (+3,00) und Romed Baumann als 29. (+3,18) in die Punkteränge. Vize-Weltmeister Baumann war einer jener Fahrer, bei denen sich eine Wolke vor die Sonne schob und die daher eine deutlich schlechtere Sicht hatten als andere. Simon Jocher und Dominik Schwaiger schieden wie viele andere aus.

In der Gesamtwertung verringerte Odermatt seinen Rückstand auf den führenden Franzosen Alexis Pinturault, der nur 15. wurde, auf 81 Punkte. Sechs Rennen stehen in diesem Winter noch aus. In der Super-G-Wertung liegt der Schweizer vor dem letzten Wettkampf in der Disziplin beim Weltcup-Finale 83 Zähler hinter Kriechmayr.

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