Laura Nolte ist beim ersten Monobob-Rennen der deutschen Pilotinnen auf Rang zwei gefahren. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Matthias Schrader/AP/dpa)

Laura Nolte ist beim ersten Monobob-Rennen der deutschen Pilotinnen auf Rang zwei gefahren.

Nach zwei Durchgängen musste sich die deutsche Meisterin vom BSC Winterberg in Innsbruck/Igls nur der sprintstarken Australierin Breeana Walker geschlagen geben. Sie hatte mit Abstand die besten Startzeiten und am Ende 0,44 Sekunden Vorsprung vor Nolte. Dritte wurde die Österreicherin Katrin Beierl. Die Wiesbadenerin Kim Kalicki landete auf Rang sieben. Zweierbob-Olympiasiegerin Mariama Jamanka vom BRC Thüringen kam auf Rang acht von neun gestarteten Schlitten.

«Ich hatte einige Probleme, bin im ersten Lauf viel rumgerutscht. Wir brauchen noch etwas Zeit, um uns an den Monobob zu gewöhnen», sagte Nolte. Cheftrainer René Spies will sich erst zwischen Weihnachten und Neujahr mit der neuen Disziplin intensiv beschäftigen, nachdem die Bobs erst in dieser Woche ausgeliefert wurden. «Wir sind sehr zufrieden, denn unsere Mädels hatten nur drei Abfahrten im Training und daher fahrerisch noch große Reserven.»

Die neue olympischen Disziplin, die 2022 in Peking ihr Debüt geben wird, wurde in diesem Winter erstmals in allen Rennserien des Weltverbandes IBSF integriert. Das erste Rennen der Weltserie wurde vergangene Woche im Europacup in Winterberg ausgetragen, wo die russische Zweierbob-Europameisterin Nadeschda Sergejewa gewann.

Mit einem Sprung von hinten in den Bob müssen die Pilotinnen, die sonst im Zweierbob von der Seite aus ins Gefährt springen, einsteigen. Zudem müssen sie nach der Ziellinie selbst abbremsen, was sonst die Anschieberinnen übernehmen. Der Monobob wird anders als in den restlichen Disziplinen inklusive der Kufen vom Weltverband IBSF gestellt, damit soll eine Chancengleichheit beim Material gewährleistet werden.

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