Der Präsident des Deutschen Ski-Verbandes, Franz Steinle. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Angelika Warmuth/dpa/Archivbild)

Präsident Franz Steinle vom Deutschen Skiverband hat sich von Aussagen über eine Manipulationsgefahr bei Corona-Tests während der Olympischen Winterspiele in Peking distanziert.

«Da liegen uns überhaupt keine Erkenntnisse vor. Wir wüssten ehrlich gesagt auch nicht, mit welcher Intention so etwas geschehen sollte», sagte Steinle beim Biathlon-Weltcup in Oberhof.

Der deutsche Alpinchef Wolfgang Maier hatte am Samstag Befürchtungen geäußert, dass in Peking Manipulationen durch Corona-Tests möglich sein könnten. «Mit einem PCR-Test kann ich sofort jeden sportlichen Gegner aus dem Rennen nehmen. Es braucht mir keiner sagen, dass das jetzt ein Hirngespinst von mir ist, weil man weiß, um was es geht», sagte der Topfunktionär des DSV in der ARD.

«Notwendige Absprachen getroffen»

Für DSV-Chef Steinle ist derweil klar, «dass eine Chancengleichheit für alle Athleten gegeben sein muss», sagte er in Thüringen und ergänzte: «Nach Rücksprache mit den Verantwortlichen bei DOSB und IOC gehen wir aber davon aus, dass die notwendigen Absprachen auf Experten-Ebene getroffen werden, so dass wir mit klaren Regeln und klaren Vorgaben in die Olympischen Spiele gehen können.» Maier hatte am Rande des Alpin-Weltcups in Adelboden erneut auch eine Standardisierung der Corona-Testverfahren gefordert.

Das Internationale Olympische Komitee verwies darauf, dass die Corona-Gegenmaßnahmen in den Playbooks klar definiert seien. Jede unklare Situation werde durch ein medizinisches Expertengremium aus chinesischen und internationalen Experten geprüft.

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