Katharina Hennig lief über 30 Kilometer auf den 18. Rang. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)

Die Langläuferinnen Laura Gimmler und Katharina Hennig haben den ersehnten Medaillencoup bei der Heim-WM in Oberstdorf verfehlt und auch kein absolutes Top-Resultat einfahren können.

Die 24 Jahre alte Hennig, die nach starker Startphase bei einer Abfahrt gestürzt war, belegte in ihrer Wahlheimat Rang 18 über die 30 Kilometer in der klassischen Technik. Gimmler landete klar vor ihr auf Platz zehn.

Ihr viertes Gold im vierten Rennen bei dieser WM holte sich Therese Johaug aus Norwegen, die das Rennen mit einem riesigen Vorsprung von 2:34 Minuten vor Heidi Weng (Norwegen) und Frida Karlsson (Schweden) beendete.

Johaug, die sich frühzeitig abgesetzt hatte und ihr eigenes Rennen lief, zog bei ihrer Machtdemonstration bis zum letzten Meter durch und feierte ihre insgesamt 14. WM-Goldmedaille nach der Zieleinfahrt so, als sei es ihre erste. Mit dem vierten Sieg über 30 Kilometer ist sie nun auch an Landsfrau Marit Björgen vorbeigezogen, die über die prestigeträchtige Langstrecke dreimal WM-Gold gewann.

Beim deutschen Team war Lokalmatadorin Gimmler mit Rang zehn glücklich. «Ich bin total sprachlos. Ich hatte so viel Respekt vor dem Lauf. Ich muss das jetzt erstmal sacken lassen», sagte sie im ZDF. Hennig hatte anfangs stark mitgehalten und lief lange unter den besten Sechs mit. Teamchef Peter Schlickenrieder attestierte ihr, sie habe «attackiert wie eine Große». Doch nach dem Sturz folgte der Einbruch. Nach der letzten Runde musste Hennig im Zielbereich von einer Betreuerin gestützt werden. Auf eine WM-Medaille im Langlauf wartet Deutschland nun seit mehr zehn Jahren.

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