Dichter Nebel auf der Strecke verhindert den Wettkampf. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Michael Kappeler/dpa)

Das Wetter sorgt bei der alpinen Ski-WM in Cortina d’Ampezzo weiter für Chaos und hat die Sportler auch am zweiten Wettkampftag um ihre Rennen gebracht.

Der Super-G der Damen musste nach mehrmaliger Verzögerung abgesagt werden, weil zu dichter Nebel über der Strecke hing und die Sicherheit nicht mehr gewährleistet werden konnte. «Es tut mir leid, aber so können wir kein Rennen fahren», sagte Rennchef Peter Gerdol per Funk den Helfern und Trainern, als er um 14.30 Uhr und damit eineinhalb Stunden nach dem geplanten Start der Speed-Disziplin die Absage offiziell machte.

Nachdem bereits am Montag die alpine Kombination der Damen wegen Neuschnees gestrichen und um eine Woche verlegt sowie der ebenfalls für Dienstag anberaumte Super-G der Herren auf Donnerstag angesetzt wurde, warten die Titelkämpfe damit weiter auf ihr erstes Event.

Die Veranstalter kommen nun in immer größere Bedrängnis. In den verbleibenden zwölf Tagen sollen nämlich 13 Wettkämpfe stattfinden. Der Damen-Super-G sollte für Mittwoch anvisiert werden, hieß es. Dann steht auch die Männer-Kombination auf dem Programm (10.00/13.30 Uhr), für die der Deutsche Skiverband (DSV) vier Athleten gemeldet hatte.

Manchen Fahrerinnen und Fahrern drohen nun Szenarien, bei denen sie gleich mehrere Rennen nacheinander fahren müssen. «Jetzt kriegt man langsam Druck auf das System», sagte der deutsche Alpinchef Wolfgang Maier nach der Absage des Damen-Super-G, gab sich zugleich aber optimistisch und entspannt. «Die Hoffnung stirbt immer zuletzt.»

Beim Damen-Super-G wurde die Hoffnung am Dienstag nicht erfüllt. Weil anfangs nur der obere Teil der Strecke in den Dolomiten im Nebel lag, wurde der Start nach unten verlegt und um eine Stunde auf 14.00 Uhr verschoben. Als dort das Starthaus aufgebaut war, hatte der Nebel auch den Bereich erreicht. Eine weitere halbe Stunde gaben sich die Rennchefs, aber es klarte nicht auf. «Man hat die ersten fünf, zehn Tore im dichten Nebel gehabt, dass man nicht mehr als fünf bis acht Meter sehen konnte. Das kann man gegenüber den Sportlern nicht verantworten», sagte Maier.

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