Julia Taubitz gewann auf der Kunsteisbahn am Königssee. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Tobias Hase/dpa)

Bundestrainer Norbert Loch war nach dem perfekten Jahresauftakt der Rodler mit deutschen Siegen in allen Wettbewerben hochzufrieden.

«Das geht richtig gut los. Unser Team hat sich sehr gut verkauft», sagte der 58-Jährige nach dem deutschen Triumph am Wochenende beim Weltcup auf der Bahn am Königssee, wo in vier Wochen die Weltmeisterschaft stattfindet. Nach dem Sieg bei den Männern und den Doppelsitzern glänzten auch die Rodlerinnen mit einem Doppelerfolg von Julia Taubitz (Oberwiesenthal) vor Rückkehrerin Natalie Geisenberger (Miesbach), die zum fünften Mal auf Rang zwei kam. Lediglich in der Team-Staffel reichte es nicht zum Sieg. Österreich gewann den Wettbewerb vor Deuschland und Russland.

«Besser hätte ich mir den Start nicht vorstellen können. Das gibt Selbstbewusstsein für die WM», sagte Taubitz nach ihrem souveränen Erfolg. Mit vier Rodlerinnen unter den fünf Bestplatzierten dominierten die deutschen Frauen den Wettbewerb. Doppel-Olympiasiegerin Geisenberger wartet damit weiterhin auf ihren 50. Weltcupsieg. «Langsam ist es ein bisschen ärgerlich, dass es nicht zum ersten Platz reicht. Aber der Abstand ist einfach noch zu groß und mit der Konstanz bin ich schon zufrieden», sagte die 32-Jährige.

Aushängeschild der deutschen Rodler war einmal mehr Felix Loch, der im fünften Weltcuprennen den fünften Sieg landete. «Das war eine perfekte WM-Generalprobe», sagte Loch, der am Samstag vor Weltmeister Roman Repilow (Russland) und seinem Teamkameraden Johannes Ludwig (Oberhof) siegte. Die Konkurrenz ist derzeit gegen den deutschen Vorzeige-Rodler chancenlos. «Felix fährt sich derzeit in einen richtigen Rausch. Da wird es schon schwer, ihn zu schlagen. Wir müssen auf Fehler von ihm warten und dann zuschlagen», sagte Ludwig, der im Gesamtklassement bei den Männern auf Platz zwei liegt.

Mit dem zweiten Doppelerfolg in dieser Saison haben auch die deutschen Doppelsitzer ihre Ansprüche unterstrichen. Auf der WM-Bahn gewannen die Weltmeister Toni Eggert/Sascha Benecken (Ilsenburg/Suhl) vor den Olympiasiegern Tobias Wendl/Tobias Arlt (Berchtesgaden/Königssee). «Das war ein guter Test für die Weltmeisterschaft. Die Bahn ist sensationell gut. Wenn man hier gewinnt, geht man mit mehr Selbstvertrauen in die WM», sagte Eggert.

Von Morten Ritter, dpa

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