Dem Ski-Klassiker in Wengen droht wegen der Corona-Pandemie doch die Absage. (Urheber/Quelle/Verbreiter: epa Keystone Della Bella/epa Keystone/dpa)

Nur wenige Stunden nach einem behördlichen Okay droht den alpinen Ski-Klassiker von Wengen nun doch eine Absage. Am Montagmorgen wurden die internationalen Mannschaften aufgefordert, ihre Anreise in die Schweiz zu stoppen.

Der Grund sei, dass die Corona-Lage in dem Skiort im Berner Oberland weiter evaluiert werde. «Die Lauberhornrennen sind nicht abgesagt», twitterte der Schweizer Skiverband zunächst. Eine Entscheidung sei am Nachmittag zu erwarten. Das bestätigte auch ein Sprecher des Weltverbandes Fis auf Anfrage.

Diverse Medien hatten zuvor bereits über eine fixe Absage berichtet. Auch der deutsche Abfahrer Dominik Schwaiger schrieb bei Instagram zu einem kurzen Video aus dem Auto, dass Wengen gestrichen worden sei.

In Wengen waren zuletzt vermehrt Infektionen mit dem Coronavirus festgestellt worden. Über Weihnachten waren offenbar viele Touristen aus Großbritannien zu Gast, inzwischen wurde in dem Kanton Bern laut den Behörden auch die mutierte Virusvariante nachgewiesen. Der alpine Ski-Weltcup sorgt sich vor allem vor einer größeren Infektionswelle, die die Austragung der WM im Februar im italienischen Cortina gefährden könnte.

Trotz dieser Entwicklung hatten der Schweizer Kanton und die Fis noch am Sonntag entschieden, wie geplant in Wengen zu starten.

Indes wird das Anfang Dezember in St. Moritz wegen heftiger Schneefälle ausgefallene Super-G-Weltcuprennen der Damen Ende Februar im italienischen Val di Fassa nachgeholt. Das teilte die Fis mit. Das neue Programm des Speed-Wochenendes vom 26. bis 28. Februar in der Provinz Trentino sieht für die Skirennfahrerinnen nun jeweils ein Super-G-Rennen am Freitag und Sonntag sowie eine Abfahrt am Samstag vor. Das Fassatal sprang schon als Ersatz für die abgesagten Rennen in China ein.

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