Hubertus von Hohenlohe wurde von den Stadionsprechern als «legendary Hubertus» angekündigt. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Michael Kappeler/dpa)

Die Stadionsprecher gaben alles. Als «legendary Hubertus» kündigten sie den Skirennfahrer mit der Startnummer 99 im ersten Lauf des WM-Riesenslaloms von Cortina d’Ampezzo an und gaben ihm noch beste Wünsche mit auf den Weg.

Doch der war nach wenigen Toren schon wieder zu Ende. Hubertus von Hohenlohe, mit 62 Jahren der älteste Teilnehmer der Alpin-WM, schied früh aus. Und dennoch war der Senior mit seinem bunten Totenkopf-Skidress mal wieder einer der Hingucker bei einem alpinen Großereignis. «Nooo, Hubertus», riefen die Sprecher, als der Ski-Oldie wegrutschte und auf der Seite liegend den Hang hinabglitt.

Vor sage und schreibe 40 Jahren debütierte der für Mexiko startende Sohn der Schauspielerin Ira von Fürstenberg und Enkel des ehemaligen österreichischen Prinzen Max Egon zu Hohenlohe-Langenburg im Weltcup. An sechs Olympischen Spielen hat er bereits teilgenommen, letztmals 2014 in Sotschi. In Cortina bestreitet er nun seine 19. WM. «Oben hatte ich Spaß», sagte er nach der erfolgreichen Quali am Donnerstag dem ORF, aber unten sei es nur noch ums «Überleben» gegangen.

Nach dem Rennen am Freitag wirkte von Hohenlohe – trotz seines Sturzes – wieder recht fit und munter. Ob er schon an einen möglichen Start bei den Spielen in Peking 2022 dachte? Dann mit 63 Jahren.

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