Holte die nächste Medaille: Linn Kazmaier (r) mit Guide Florian Baumann. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa)

Die 15 Jahre alte Linn Kazmaier und die drei Jahre ältere Leonie Walter haben bei den Paralympics die jeweils vierte Medaille gewonnen.

Kazmaier, die jüngste deutsche Teilnehmerin in Peking und die zweitjüngste überhaupt, wurde bei den Sehbehinderten im Biathlon über 12,5 Kilometer mit Guide Florian Baumann in 50:23,2 Minuten ohne Fehlschuss Zweite. Sie lag nur 3,6 Sekunden hinter Siegerin Oksana Schischkowa aus der Ukraine. Für die Schülerin war es bei ihrer Paralympics-Premiere die vierte Medaille in China.

Enttäuscht war sie nach dem knappen Rückstand nur kurz. «Im ersten Moment denkt man kurz: Ach Mensch, drei Sekunden. Aber ich habe mir nix vorzuwerfen, es war so ein gutes Rennen, deshalb bin ich glücklich», sagte Kazmaier, die nun dreimal Silber und einmal Bronze gewonnen hat.

Walter, Paralympicssiegerin über die 10 Kilometer, kam mit Guide Pirmin Strecker ebenfalls ohne Schießfehler in 52:27,6 Minuten als Dritte ins Ziel und holte zum schon dritten Mal Bronze. «Läuferisch wäre sicher noch mehr gegangen», sagte sie: «Aber ich bin ganz glücklich, die Medaille auch noch mitgenommen zu haben.» Vierte wurde Johanna Recktenwald in 57:00,8 Minuten.

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