Karl Geiger und die deutschen Skispringer starten im polnischen Wisla in die Saison. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Hendrik Schmidt/dpa)

Für die Skispringer beginnt an diesem Wochenende ein ungewöhnlicher XXL-Winter. «So eine lange Saison hatten wir noch nie. Es geht zwar früher los, aber es ist bis zur Vierschanzentournee alles ein bisschen entzerrter, da gibt es die ein oder andere ruhige Minute, die es sonst nicht gab», sagte Deutschlands Topathlet Karl Geiger vor dem Auftakt im polnischen Wisla, der diesmal auf Matten ausgetragen wird.

Spätestens im Dezember gehe es «dann ganz hart zu, Schlag auf Schlag, mit langen Reisen, Weltmeisterschaft, Skifliegen. Ab der Tournee sollte man gut aufgestellt sein und sich seine Körner auch aufsparen.»

Üblicherweise wird Ende November angefangen und bis März gesprungen. Diesmal geht es wegen der Fußball-WM in Katar schon Anfang November los und zudem bis in den April hinein. Olympiasieger Andreas Wellinger sagte: «Den richtigen Kickoff haben wir eigentlich im Dezember, wenn wir Wochenende für Wochenende die Weltcups starten.» Der Bayer fragt sich angesichts der ungewöhnlichen Ansetzungen: «Machen wir es richtig mit unseren Wettkämpfen? Oder macht es der Fußball richtig mit seinen Wettkämpfen? Das müssen auch wieder andere entscheiden.»

Geiger, Wellinger und Co. haben mehrere Höhepunkte in diesem Winter zu meistern. Rund um den Jahreswechsel steigt die traditionelle Vierschanzentournee. Im neuen Jahr folgen die Nordische Ski-WM in Planica sowie die Raw-Air-Serie in Norwegen und der Saisonabschluss beim Skifliegen.

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