Aleksander Aamodt Kilde reagierte nach dem Rennen mit Kopfschütteln. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Robert F. Bukaty/AP)

Stürmisches Winterwetter hat die Abfahrt der Skirennfahrer im amerikanischen Aspen zunächst mächtig durcheinander gewirbelt und letztendlich zu einem Abbruch des Rennens geführt.

Nachdem immer stärker werdende Windböen, Schneefall und dichter Nebel für unfaire Bedingungen gesorgt hatten, entschied sich die Jury, das Rennen nach 25 Fahrern zu beenden. Zuvor hatten sich die noch wartenden Athleten bereits per Abstimmung dazu entscheiden, nicht mehr an den Start zu gehen.

Bitter war diese Entscheidung vor allem für den Norweger Adrian Smiseth Sejersted, der zu diesem Zeitpunkt dicht vor seinem ersten Weltcup-Sieg stand. Der Skandinavier hatte von seiner Startnummer 1 profitiert und konnte noch bei Sonnenschein die Piste in Colorado runterrasen.

Kopfschütteln bei Aamodt Kilde, Odermatt spottet

In der Folge wurden die Sichtverhältnisse immer schlechter. Reihenweise zeigten sich die Sportler über einen Wettkampf bei diesen fragwürdigen Bedingungen frustriert. Der beste Abfahrer des Winters, der Norweger Aleksander Aamodt Kilde, reagierte mit Kopfschütteln. Alpin-Überflieger Marco Odermatt aus der Schweiz verspottete die Abfahrt als «tolles Rennen». Und der Deutsche Andreas Sander brüllte Kraftausdrücke in die Kamera.

Die Abfahrt in Colorado hatte wie schon das Rennen in der Vorwoche in Kalifornien für reichlich Kritik gesorgt. Es ist das zweite Mal in diesem Winter, dass die Männer in die USA fliegen. Im November waren die Alpinen in Beaver Creek gewesen. Anstatt die US-Rennen in Palisades Tahoe und Aspen direkt im Anschluss auszutragen, legte der Weltverband Fis sie ans Saisonende.

Für diesen Samstag steht für die Hochgeschwindigkeitsfahrer in den Rocky Mountains eine zweite Abfahrt auf dem Programm. Ein Super-G am Sonntag soll das Rennwochenende abschließen.

Von