Anna Weidel beim Anschießen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa)

Für Biathletin Anna Weidel steht bei ihrem ersten Heimweltcup in Ruhpolding direkt das längste Rennen auf dem Programm. «Es ist jetzt definitiv nicht meine Lieblingsdisziplin», sagte Weidel über den 15 Kilometer langen Einzel-Wettbewerb am Donnerstag (14.10 Uhr/ARD und Eurosport). «Es ist immer ein brutal hartes Rennen, man muss sich da einfach immer durchbeißen.» 

Im bislang einzigen Einzel der Saison im finnischen Kontiolahti platzierte sich die 26-Jährige mit zwei Strafminuten im stehenden Anschlag auf Platz 26. Vor heimischer Kulisse soll das besser werden. «Ich werde auf jeden Fall probieren, dass ich alle Scheiben treffe. Durch das Schießen kann man da wirklich einiges gut machen», sagte Weidel, die zufrieden auf ihren bisherigen Saisonverlauf blickt. «Ich habe noch nie so gute und konstante Rennen gemacht. Aber sicher ist noch deutlich Luft nach oben.» 

Ihr bestes Saisonergebnis feierte die Biathletin mit Platz fünf im Sprint in Kontiolahti. Mit Blick auf den Saisonhöhepunkt, die WM in Oberhof (8. bis 19. Februar), hofft Weidel auf einen Aufschwung: «Ich hatte bisher noch nie so richtig das Gefühl, dass ich so richtig am Limit bin und mich extrem gut fühle auf der Strecke. Ich hoffe, dass das zur WM noch kommt.» 

Ein Einsatz in Oberhof wäre für die gebürtige Österreicherin ihr erster WM-Start. Neben dem Ziel, «so viele Einsätze wie möglich zu bekommen», hat Weidel dabei auch ein spezielles Rennen im Auge: «Ich spekuliere ein bisschen auf die Single-Mixed-Staffel, das ist das Rennen, wo ich unbedingt laufen möchte», sagte die Olympia-Ersatzläuferin von Peking.

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