Die Skisprung-Frauen um Katharina Althaus hatten zuletzt immer vehementer eine Einführung der Tournee für Frauen gefordert. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Arne Dedert/dpa)

Die Vierschanzentournee für Skispringerinnen soll im übernächsten Winter Premiere feiern, teilte der Österreichische Skiverband (ÖSV) mit, nachdem sich der ÖSV mit dem Deutschen Skiverband (DSV) und dem Ski-Weltverband Fis einig geworden war. Losgehen soll es in der Saison 2023/24.

«Die Zeit bis zum ersten Springen der Damen-Tournee soll nun genutzt werden, um gemeinsam mit allen Stakeholdern alle offenen Fragen und die jeweiligen Rahmenbedingungen zu klären», schrieb der ÖSV in einer Mitteilung. Die Männer hatten in diesem Winter bereits die 70. Ausgabe des Traditionsevents, das um den Jahreswechsel immer in Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen (jeweils Deutschland) sowie Innsbruck und Bischofshofen (jeweils Österreich) stattfindet.

Geplant ist zunächst, dass die Stationen in Deutschland gekreuzt werden. Das heißt: Springen die Männer zum Auftakt in Oberstdorf, fangen die Frauen in Garmisch-Partenkirchen auf der Großen Olympiaschanze an. Offen ist noch, wie in Österreich mit den Standorten verfahren wird. Ziel der Veranstalter ist es aber nach eigenen Angaben, «dauerhaft eine hochwertige Veranstaltungsserie» analog zur Männer-Tournee zu erschaffen.

Die Skisprung-Frauen um Weltklasse-Athletin Katharina Althaus hatten zuletzt immer vehementer eine Einführung der Tournee für Frauen gefordert. «Wir würden uns natürlich wünschen, an den gleichen Orten den Wettkampf zu haben. Es wäre sonst keine Vierschanzentournee», stellte Althaus klar, als rund um den Jahreswechsel Alternativen in Österreich und Slowenien diskutiert wurden. Dies scheint nun vom Tisch zu sein.

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