Katharina Althaus, heute Schmid, aus Deutschland in Aktion. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Geir Olsen/ntb/dpa)

Der Ski-Weltverband Fis ist für die Abläufe beim Skisprung-Finale in Planica in die Kritik geraten. Während die Männer am vergangenen Wochenende drei Wettbewerbe auf der Flugschanze hatten, starteten Katharina Schmid und Co. nur einmal von der Normalschanze.

Auch der ehemalige Weltklasse-Springer Martin Schmitt kann den Unmut der Springerinnen nachvollziehen. «Ich verstehe die Unzufriedenheit. Die Wirkung ist natürlich nicht gut. Es ist sicher unglücklich, die Damen auf der ganz kleinen und die Männer auf der ganz großen Schanze springen zu lassen», sagte Schmitt der Deutschen Presse-Agentur.

Bei dem Wettbewerb der Damen handelte es sich um einen Nachholwettkampf für ein ausgefallenes Springen im rumänischen Rasnov. «Natürlich ist schon die Frage: Hätte man nicht eine Möglichkeit gefunden, das als Skifliegen zu machen?», sagte Schmitt.

Die Skispringerinnen kämpfen seit Jahren um Gleichberechtigung. Seit März 2023 dürfen Frauen auch beim Skifliegen starten. Die Abläufe von Planica kamen allerdings nicht gut an. Weltrekordhalterin Silje Opseth aus Norwegen kritisierte: «Wir werden tatsächlich mit Füßen getreten, haben keinen großen Wert. Die Jungs dürfen zum Skifliegen und machen das coolste Ding der Welt, und wir sind daneben auf der kleinsten Schanze.» Auf einen Start in Planica hatte sie verzichtet.

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