Leonie Walter und Guide Pirmin Strecker jubeln nach dem Zieleinlauf. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa)

Leonie Walter ist überraschend Paralympicssiegerin im Biathlon. Die 18-Jährige setzte sich in der Klasse der Sehbehinderten über zehn Kilometer in der Loipe von Zhangjiakou durch und holte mit Guide Pirmin Strecker die zweite Goldmedaille für das deutsche Team in China.

Die Schülerin blieb bei allen vier Schießen fehlerfrei und hatte im Ziel 3,7 Sekunden Vorsprung auf die Ukrainerin Oksana Schischkowa, die zuvor schon zweimal Gold geholt hatte. Vierte wurde Johanna Recktenwald. Zuvor hatte Walter über die sechs Kilometer im Biathlon sowie über die 15 Kilometer im Langlauf bereits die Bronzemedaille gewonnen.

«Über Gold freut man sich schon noch mal deutlich mehr», sagte die Schwarzwälderin überglücklich: «Als ich im Ziel war, wusste ich nicht, ob es gereicht hat. Ich habe die ganze Zeit nach oben geschaut und mich gefragt: Wo bleibt die Zeit? Dann sind alle aufgesprungen, und ich wusste, ich hab’s.»

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