Die Tour de Ski wurde in diesem Jahr auch in Oberstdorf ausgetragen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)

Die Tour de Ski der Langläufer wird möglicherweise längerfristig nicht mehr in Deutschland Station machen. Das sagte der Sportliche Leiter Langlauf im Deutschen Skiverband, Andreas Schlütter, der Deutschen Presse-Agentur.

Zunächst war bekannt geworden, dass Oberstdorf ab kommendem Winter nicht mehr als Austragungsort zur Verfügung steht. Gründe sind organisatorische Probleme, da zusätzlich zur Vierschanzentournee der Männer nun auch noch ein Neujahrsspringen der Frauen in Oberstdorf geplant ist. Zudem ist die Schneesituation Anfang Januar im Allgäu seit Jahren prekär, was einen zusätzlichen organisatorischen und finanziellen Aufwand bei der Präparierung der Loipen in der Nordic Arena im Ried bedeutet.

Da der Weltverband Fis langfristige Planungssicherheit verlangt, momentan aber auch andere potenzielle deutsche Veranstaltungsorte wie Oberhof, Oberwiesenthal oder der Bayerische Wald aus den unterschiedlichsten Gründen noch nicht infrage kommen, könnte Deutschland über Jahre nicht im Tour-Kalender auftauchen.

In den 17 Jahren, die die Tour de Ski um den Jahreswechsel ausgetragen wurde, fehlte Deutschland bislang erst einmal. In der Saison 2013/2014 hatte Oberstdorf passen müssen. Daraufhin hatte die Fis die Etappen nach Nove Mesto in Tschechien vergeben. Bislang hatten neben Oberstdorf nur Oberhof und bei der ersten Etappe überhaupt München die Tour begrüßt. Weitere Austragungsländer sind derzeit Italien und die Schweiz, dazu gehörte auch Tschechien bereits mehrfach.   

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