Linus Straßer aus Deutschland am Start. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Marco Trovati/AP/dpa)

Die deutschen Skirennfahrer sehen sich nach einigen aufmunternden Ergebnissen kurz vor Weihnachten auf gutem Weg in die Podestregionen im alpinen Weltcup.

Linus Straßer war am Dienstagabend im Slalom von Madonna di Campiglio Sechster geworden und hatte nur zwei Zehntelsekunden Rückstand auf die Top 3. Danach sagte Alpin-Chef Wolfgang Maier: «Wir melden das Podium ganz gerne jetzt dann mal an. Das ist nun unsere große Herausforderung.»

Vor Straßer hatten schon die Männer in den Speedevents und im Riesenslalom sowie Kira Weidle in der Abfahrt mit ihren Leistungen Hoffnungen auf Spitzenplätze gemacht. «Die Saison hat jetzt erst richtig begonnen. Ich denke, dass wir noch Luft haben», sagte Maier der Deutschen Presse-Agentur vor der kurzen Weihnachtspause.

Der Münchner Technikspezialist Straßer will im Januar mit gleich fünf Torläufen sein erstes Podest in einem Weltcup-Slalom feiern. «Diese paar Zehntel muss ich noch rauskitzeln, dass es fürs Podium reicht», kündigte er an. Dabei hatte der 28-Jährige wegen einer Entzündung der Quadrizepssehne im Oberschenkel im Herbst viele Wochen nicht trainieren können. «Er kann jetzt mit richtig viel Selbstvertrauen antreten», meinte Maier, «und er hat noch Luft nach oben».

Durch den Rücktritt von Olympiasiegerin Viktoria Rebensburg und den Verletzungsausfall von Speed-Ass Thomas Dreßen waren dem Deutschen Skiverband (DSV) die beiden wichtigsten Sportler weggefallen. Nun wollen andere wie Straßer für die erhofften Podesterfolge sorgen.

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