Ramona Hofmeister unterlag im Halbfinale der Olympiasiegerin Ester Ledecka. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Gian Ehrenzeller/KEYSTONE/dpa)

Die deutschen Snowboarderinnen haben gleich zum Auftakt ihrer Weltcup-Saison ihre Klasse unter Beweis gestellt. Selina Jörg, Ramona Hofmeister und Cheyenne Loch bejubelten im Parallel-Riesenslalom in Cortina d’Ampezzo die Plätze zwei, drei und vier.

Weltmeisterin Jörg musste sich erst im Finale der Olympiasiegerin Ester Ledecka geschlagen geben. «Das war ein echt cooler Auftakt. Cortina war schon immer eines meiner absoluten Lieblingsrennen und bleibt es auf jeden Fall», schwärmte die 32-Jährige aus Sonthofen.

Auch Vorjahres-Gesamtsiegerin Hofmeister war zufrieden, auch wenn sie Snowboard-Star Ledecka im Halbfinale unterlag. Im kleinen Finale setzte sich die 24-Jährige aus Bischofswiesen dann mit sechs Hundertstelsekunden Vorsprung gegen Teamkollegin Loch durch. «Auch wenn sie es heute ist, die Ester bleibt diese Saison nicht ungeschlagen. Selina und ich sind ihr dicht auf den Fersen», betonte Hofmeister trotz anfänglicher Nervosität angriffslustig.

«Knapp am Podium vorbei, aber trotzdem happy» war Loch. Ihr vierter Platz macht ihr Mut für die nächsten Rennen: «Ich wusste, dass ich mit meinen Skills vorne mithalten kann. Mir fehlt nach meiner Verletzungspause auf jeden Fall noch Rennpraxis.» Andreas Scheid lobte die starke Teamleistung. «Die Damen haben gezeigt, was sie drauf haben», sagte der Sportdirektor. Die Vorstellung der Herren ist dagegen noch ausbaufähig. Nur der WM-Dritte Stefan Baumeister erreichte die K.o.-Runde der besten 16, schied aber im Achtelfinale gegen den späteren Sieger Roland Fischnaller (Italien) aus.

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