Beim Riesenslalom nur auf Rang 22: Alexander Schmid in Aktion. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Gabriele Facciotti/AP/dpa)

Überschattet von einem bösen Sturz des Amerikaners Tommy Ford ist der zweite Weltcup-Riesenslalom von Adelboden erneut von Alexis Pinturault dominiert worden.

Der Franzose raste zu seinem zweiten überlegenen Erfolg auf dem extrem schweren Chuenisbärgli in der Schweiz innerhalb von 24 Stunden. Der Führende in der Weltcup-Gesamtwertung distanzierte den zweitplatzierten Kroaten Filip Zubcic um 1,26 Sekunden. Der nach dem ersten Lauf noch führende Loic Meillard aus der Schweiz wurde Dritter (+1,65).

Für den besten deutschen Riesenslalom-Fahrer Alexander Schmid gab es wie schon am Vortag nichts zu holen. Auf dem von ihm ungeliebten Hang im Berner Oberland kam der Allgäuer nicht über den 22. Platz hinaus und war damit sogar noch einen Rang schlechter als am Freitag. Im ersten Lauf hatte er noch als Elfter überzeugt, dann aber fiel er zurück und hatte am Ende 3,75 Sekunden Rückstand auf Pinturault.

Stefan Luitz fehlte dem deutschen Team in Adelboden verletzt. Die großen Hoffnungen ruhen nun auf Linus Straßer im Slalom am Sonntag, wo der Münchner nach seinem Überraschungssieg zuletzt in Zagreb wieder die Spitze attackiert. Adelboden ist Straßers Lieblingshang.

Zum Verhängnis wurde die Piste mit dem legendär steilen Schlussabschnitt dem US-Fahrer Tommy Ford. Der 31-Jährige verlor kurz vor dem Ziel die Kontrolle über die Ski, überschlug sich, prallte mit dem Kopf auf dem Boden auf und rutschte – womöglich kurz bewusstlos – wenige Meter vor der Ziellinie in ein Fangnetz. Dabei krachte er auch mit zwei Pistenarbeitern zusammen. Er blieb regungslos liegen und wurde lange am Unfallort behandelt, ehe er in eine Klinik geflogen wurde. Der US-Skiverband twitterte danach, dass Ford bei der Aktion mit den Rettungskräften sprechen konnte und bei Bewusstsein sei. Weitere Diagnosen wurden zunächst nicht veröffentlicht.

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