Johannes Ludwig rast durch den olympischen Eiskanal. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa)

Die deutschen Rodler gehen optimistisch in ihren Einzel-Wettbewerb bei den Olympischen Spielen an diesem Wochenende. Im Abschlusstraining fuhr der Oberhofer Johannes Ludwig Bestzeit.

«Die Anspannung und die Aufregung wird größer, das gehört aber dazu. Ich habe in St. Moritz gesehen, wenn man nicht hundertprozentig bei der Sache ist, können auch mal unerwartet Fehler passieren», sagte der Weltcup-Gesamtsieger, der beim Saisonfinale in St. Moritz im Finallauf patzte. Ludwig, der 2018 nach dem Patzer von Felix Loch in Pyeongchang auf Olympia-Rang drei fuhr, gilt nach insgesamt fünf Weltcupsiegen in diesem Winter als Topfavorit.

Der Berchtesgadener Loch fuhr im sechsten und letzten Trainingslauf die zweitbeste Zeit, nachdem er am Vortag die Bestzeit ins Eis zauberte. «Der Lauf hat gepasst, es wird Zeit, dass es los geht. Die Erfahrung ist wichtig, aber die Tagesform muss auch passen», sagte Loch, der «happy» an den Start geht. Am Samstag werden die ersten zwei von insgesamt vier Läufen ausgetragen. Die restlichen zwei am Sonntag.

Auf der mit 1583 Metern längsten Bahn der Welt – für Loch «schön, aber ein Protzwerk» – lässt es sich gut fahren, auch wenn die Kurven drucklos sind. Rodel-Idol Georg Hackl, der auch den Schlitten für Loch präpariert, sieht enorme Schwierigkeiten. «Wenn der Rodler den Druck nicht spürt, ist es schwer einzuschätzen, wo die sogenannten Druckpunkte sind. Das macht die Orientierung, die zeitliche, räumliche Zuordnung so schwer», sagte er der Deutschen Presse-Agentur.

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