Max Langenhan jubelt in Altenberg über seinen Sieg. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Marius Becker/dpa)

Angeführt von Weltcup-Dominator Max Langenhan sind Deutschlands Rennrodler in Winterberg am Wochenende in jedem der fünf Rennen auf das Podest gefahren.

Vize-Weltmeister Langenhan setzte sich im Einsitzerwettbewerb vor dem Italiener Dominik Fischnaller durch. Dritter wurde Kristers Aparjods aus Lettland. Der dreimalige Olympiasieger Felix Loch aus Berchtesgaden verpasste als Vierter das Podest. «Die Form stimmt. Wir sind auf einem guten Weg», sagte Bundestrainer Norbert Loch.

Beim Sieg in der abschließenden Teamstaffel vor Österreich war Julia Taubitz nach Platz zwei im Einsitzer nicht dabei. Nach einem Trainingssturz Ende des Jahres bei den deutschen Meisterschaften verzichtete die 27-Jährige auf einen Einsatz. «Ich habe halt richtige Kopfschmerzen», sagte sie. «30, 40 Prozent» würden ihr noch fehlen. Die Österreicherin Madeleine Egle lag am Samstag vor der Sächsin. Dritte wurde in Hannah Prock eine weitere Österreicherin, knapp vor Weltmeisterin Anna Berreiter aus Berchtesgaden.

Den einzigen Heimsieg hatten am Auftakttag im Sauerland die Weltmeisterinnen Jessica Degenhardt und Cheyenne Rosenthal geschafft. Im Männer-Doppel gelang den sechsmaligen Olympiasiegern Tobias Wendl und Tobias Arlt mit einem Bahnrekord im zweiten Lauf zwar ein grandiose Aufholjagd. Doch das Duo konnte den Sieg der Österreicher Juri Gatt und Riccardo Schöpf nicht mehr verhindern. Dritte wurden Hannes Orlamünder und Paul Constantin Gubitz.

Mann der Stunde im Weltcup ist Max Langenhan, saisonübergreifend hat der Thüringer nun zehn Siege am Stück geschafft. Trotzdem war Langenhan nicht zufrieden, denn den angestrebten Bahnrekord verpasste er. «Es lag an mir, dass es nicht geklappt hat. Ich war einfach zu schlecht am Start und auch in der Bahn. Aber ich bin trotzdem froh, dass ich gewonnen habe. Das steht an erster Stelle.»

Auf der WM-Bahn in Altenberg hatte Langenhan bei den nationalen Titelkämpfen die erste Saisonniederlage hinnehmen müssen, Felix Loch war schneller gewesen. In Winterberg lag der 34-jährige Loch allerdings wieder 0,247 Sekunden hinter Langenhan. «Ich wäre gerne auf dem Podest gewesen, aber generell passt es schon ganz gut», sagte Loch. 

Von