Die Rodler Tobias Wendl (l) und Tobias Arlt liebäugeln mit einer weiteren Olympia-Kampagne. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Jan Woitas/dpa)

Die beiden 36 Jahre alten Rodel-Altmeister Tobias Wendl und Tobias Arlt werden ihre Karriere ein weiteres Jahr fortsetzen und liebäugeln sogar mit einer weiteren Olympia-Kampagne. «Das lassen wir uns offen. Wir werden von Saison zu Saison schauen. Mal schauen, wie der Sommer verläuft, wie das Training geht», sagt Tobias Wendl.

Bei der gerade zu Ende gegangenen Rodel-Weltmeisterschaft in Altenberg holte das hochdekorierte Duo nach einer bärenstarken Aufholjagd noch Doppelsitzer-Bronze. Beim Gold-Triumph der Team-Staffel waren die sechsmaligen Olympiasieger und nun zehnmaligen Weltmeister wie immer ein verlässlicher Faktor. «Im zweiten Lauf hatten wir die Startbestzeit. Das heißt, biologisch sind wir noch nicht die Ältesten. Solange das noch so gut geht und wir Spaß haben, werden wir auch weitermachen», sagt Wendl. 

Der neue Bundestrainer Patric Leitner, selbst Doppelsitzer-Olympiasieger, spielt dem Duo ebenfalls in die Karten. Der 46-Jährige tritt nach der Saison die Nachfolge von Erfolgstrainer Norbert Loch (61) an. «Der Norbert hat uns unser ganzes Leben lang begleitet. Wir haben alles mit ihm gewonnen, sind durch Höhen und Tiefen gegangen. Aber irgendwann geht jede Ära zu Ende. Wir können uns nur bedanken für die geile Zeit«, sagte Wendl und meinte: «Wir freuen uns nichtsdestotrotz auf den neuen Bundestrainer. Das ist ein Grund mehr für uns, noch ein Jahr dranzuhängen.»

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