Snowboarderin Ramona Hofmeister fuhr bei der WM im Parallel-Slalom nur auf den vierten Platz. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Angelika Warmuth/dpa)

Deutschlands Top-Snowboarderin Ramona Hofmeister hat bei den Weltmeisterschaften in Georgien auch im Parallel-Slalom die erhoffte Medaille verpasst. Die 26-Jährige verlor das kleine Finale um Bronze gegen die Österreicherin Sabine Schöffmann und wurde Vierte.

Anschließend übte die dreimalige Gesamtweltcupsiegerin heftige Kritik an den Organisatoren der Titelkämpfe in Bakuriani. «Mir hat es heute überhaupt keinen Spaß gemacht», sagte Hofmeister. «Ich bin von Anfang an mit der Piste gar nicht klargekommen.» Sie habe sich viele Fehler geleistet, analysierte die Sportlerin vom WSV Bischofswiesen. Sie sei allerdings auch «wahnsinnig enttäuscht, dass es solche Bedingungen bei einer WM sind» und würde diese «auf gar keinen Fall mehr hierher vergeben», betonte Hofmeister. Die Qualifikation am Vormittag war für längere Zeit unterbrochen worden, weil die Strecke neu präpariert werden musste.

Nach Bronze 2019 und Silber 2021 hatte Hofmeister diesmal WM-Gold anvisiert. Im Parallel-Riesenslalom am Sonntag war sie allerdings schon im Achtelfinale gescheitert. Am Dienstag platzte ihr Traum vom ersten Titel bei einem Großereignis im Halbfinale gegen Ladina Jenny. Die Schweizerin verlor anschließend den Gold-Kampf gegen ihre Teamkollegin Julie Zogg.

Die deutschen Männer erlebten derweil das nächste Debakel und scheiterten allesamt schon in der Qualifikation des Parallel-Slaloms. Den Titel sicherte sich der Österreicher Andreas Prommegger. Am Mittwoch steht für die Raceborder noch das Mixed-Teamevent an.

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