Anna-Lena Forster holte bei der Para-Ski-WM vier Goldmedaillen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Christoph Soeder/dpa/Archivbild)

Die deutschen Para-Skifahrer haben ein Jahr nach den Winter-Paralympics in Peking erfolgreiche Weltmeisterschaften erlebt.

Bei der nordischen WM im schwedischen Östersund bedeuteten acht Gold-, zwölf Silber- und acht Bronzemedaillen die beste Ausbeute aller Nationen. Bei der alpinen WM im spanischen Espot kam das deutsche Team auf fünf Gold-, vier Silber- und drei Bronzemedaillen.

Erfolgreichste Medaillen-Lieferantin war Anna-Lena Forster. Deutschlands Para-Sportlerin des Jahres 2022 holte vier der fünf Goldmedaillen. Fünfmal war die 27 Jahre alte Monoskifahrerin aus Radolfzell an den Start gegangen, weil sie sich einmal mit Silber hatte begnügen müssen, habe sie «noch Luft nach oben gelassen», sagte sie lachend. Das fünfte Gold holte dafür die 22-Jährige Anna-Maria Rieder aus Murnau im Slalom. Forsters Zimmerkollegin Andrea Rothfuss (33) holte einmal Silber und zweimal Bronze und kommt damit nun auf insgesamt 31 WM-Medaillen.

In Östersund sorgten wie zehn Monate zuvor in Peking die beiden Teenagerinnen Linn Kazmaier und Leonie Walter für Furore. Die erst 16 Jahre alte Kazmaier aus Römerstein holte nach dem Staffel-Sieg zum Abschluss insgesamt viermal Gold, die drei Jahre ältere Walter aus St. Peter zweimal. In Peking hatte Kazmaier im Vorjahr fünf Medaillen gewonnen und Walter vier, darunter je eine goldene. Da sie die beiden jüngsten deutschen Athletinnen waren und auf einem Zimmer wohnten, hießen sie teamintern fortan «die Küken-WG».

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