Der Norweger Aleksander Aamodt Kilde gewann die Abfahrt. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Peter Klaunzer/KEYSTONE/dpa)

Mit einer weiteren furiosen Vorstellung hat der norwegische Skirennfahrer Aleksander Aamodt Kilde den Doppelsieg in Wengen perfekt gemacht. Nach dem Super-G gewann der 30-Jährige auch die verkürzte Abfahrt.

Im Ziel lag er deutliche 0,88 Sekunden vor seinem Dauerrivalen, dem Gesamtweltcupführenden Marco Odermatt aus der Schweiz. Dritter wurde der Italiener Mattia Casse (+1,01 Sekunden). Für Kilde war es der insgesamt 19. Weltcup-Erfolg und der sechste in dieser Saison.

Deutsche schwach

Die deutschen Speedspezialisten verpassten die Top Ten am Lauberhorn deutlich. Romed Baumann, dem die Fans im Zielraum zu seinem 37. Geburtstag ein kleines Ständchen sangen, belegte Platz 16. Thomas Dreßen, der nach mehrwöchiger Verletzungspause sein Comeback gab, fuhr auf Rang 23. Josef Ferstl, Andreas Sander und Dominik Schwaiger belegten die Plätze 24, 38 und 43. Er habe Spaß gehabt, sagte Dreßen. «Natürlich war die eine oder andere Passage sehr fehlerhaft», analysierte er. Insgesamt sei er aber auf einem guten Weg.

Der Schweizer Olympiasieger Beat Feuz, der seine Karriere nach den Rennen in Kitzbühel am nächsten Wochenende beenden wird, wurde bei seinem letzten Heim-Weltcup Fünfter.

Wegen starken Windes im oberen Abschnitt waren die Athleten vom Reservestart aus auf die Strecke gegangen. Statt über rund 4,5 ging das Rennen nur noch über knapp drei Kilometer. Am Sonntag steht in Wengen noch ein Slalom auf dem Programm.

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