Für Denise Herrmann-Wick hat der Sport erstmal keine Priorität mehr. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Petr David Josek/AP/dpa)

Der Deutsche Skiverband wünscht sich, dass Biathlon-Olympiasiegerin Denise Herrmann-Wick nach ihrem Karriereende dem DSV erhalten bleibt.

«Mit ihr verabschiedet sich unsere Team-Leaderin. Aber wir hoffen natürlich, dass sie dem DSV und unseren Nachwuchsathletinnen und -athleten auch in den kommenden Jahren in irgendeiner Form als Ratgeberin zur Seite stehen wird», sagte Sportdirektor Felix Bitterling.

Herrmann-Wick wird am Sonntag ihre sportliche Karriere beim Saisonfinale am Holmenkollen in Oslo beenden. «Es gibt Interessensfelder, die ich vertiefen möchte. Ich freue mich auf die Abenteuer, die das Leben jetzt für mich bereithält, und darauf, dass ich jetzt einige Dinge etwas spontaner und flexibler angehen kann», sagte die 34-Jährige in einer Verbandsmitteilung. In den nächsten Wochen und Monaten will sie sich erst mal Zeit für Familie, Freunde und den Hausbau mit Ehemann Thomas Wick nehmen. Mit ihm will die zweimalige Weltmeisterin eine Familie gründen.  

Auch Röiseland verkündet Rücktritt

Neben der Einzel-Olympiasiegerin von Peking hatte am Dienstag auch Norwegens Rekord-Weltmeisterin Marte Olsbu Röiseland (32) ihren Rücktritt zum Saisonende erklärt. Das deutsche Damen-Team hatte zuvor schon die frühere Staffel-Weltmeisterin Vanessa Hinz (30) verloren, die Anfang des Jahres zurückgetreten war.   

Viele Weggefährten und andere Spitzensportler wünschten Herrmann-Wick alles Gute und gratulierten ihr auf Instagram zu ihrer erfolgreichen Karriere. «Wünsche dir alles Gute, wie bereits besprochen, bist du mich nicht los und bis Sonntag bzw. Montag erwarte ich nochmal höchste Disziplin und die Erfüllung deiner soldatischen Pflichten», witzelte Benedikt Doll, der noch eine Saison dran hängen wird. Marte Olsbu Röiseland kommentierte die Rücktritssmitteilung mit drei Herzen, deren Teamkollege Tarjei Bö schrieb: «Eine weitere Königin, die in den Ruhestand geht.»

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