Darf im WM-Einzelwettbewerb in Oberstdorf wieder ran: Johannes Rydzek. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Daniel Karmann/dpa)

Frust, Enttäuschung und dann ein wenig Trost mit Team-Silber: Nach einer turbulenten ersten Woche wollen die deutschen Nordischen Kombinierer um den «Oberstdorf-Express» Vinzenz Geiger und Johannes Rydzek endlich Gold bei der Heim-WM. 

Ins direkte Duell mit dem norwegischen Überflieger Jarl Magnus Riiber, der im Allgäu schon zwei Goldmedaillen erobert hat, startet das Team von Bundestrainer  Hermann Weinbuch aber wieder nur als Außenseiter.

Der Coach sah im Sprungtraining noch Verbesserungsbedarf. «Wir haben schon leider Fehler gemacht. Wir sind noch nicht feinfühlig genug», sagte Weinbuch vor dem Wettkampf am Donnerstag (11.00 Uhr und 15.15 Uhr/ZDF und Eurosport), den vor zwei Jahren in Seefeld in Tirol noch überraschend Eric Frenzel gewonnen hatte. Frenzel, Fabian Rießle und Lokalmatador Geiger sind für das zweite WM-Einzel gesetzt, wie Weinbuch beschrieb. «Sie sind unsere beständigsten und besten Leute.»

Auch Einzel-Olympiasieger Rydzek darf als fünfter Mann hinter dem Trio und Manuel Faißt ins Team zurückkehren. Der Allgäuer hatte ein durchwachsenes Ergebnis im Einzel abgeliefert und war in der Folge für den Teamwettbewerb nicht berücksichtigt worden. Er und Geiger gelten als «Oberstdorf-Express», weil sie beide in der Langlaufloipe ihre Stärken haben. Zum Team-Ziel der erfolgsverwöhnten Kombinierer sagte Weinbuch: «Wir sind so stark, dass wir eine Medaille gewinnen wollen, wenn wir an den Start gehen. Das ist weiterhin unser Ziel.» Terence Weber erhielt diesmal keinen Startplatz.

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