In Oberstdorf ist das Abendspringen bei der Vierschanzentournee schon etabliert. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Daniel Karmann/dpa)

In Oberstdorf und Bischofshofen sind die Abendspringen bei der Vierschanzentournee der Skispringer schon etabliert, nun könnten auch Garmisch-Partenkirchen und Innsbruck nachziehen.

Auf der Großen Olympiaschanze im Ortsteil Partenkirchen gibt es bereits eine funktionsfähige Flutlichtanlage, sie wurde beim Neujahrsspringen am Samstag auch eingesetzt. Am Bergisel in Innsbruck könnte es 2023 oder 2024 erstmals so weit sein, nachdem dies jahrelang Streitthema in der Stadt in Tirol war.

Die Protagonisten stehen einer solchen Modifikation der Startzeiten offen gegenüber. Skisprung-Bundestrainer Stefan Horngacher sagte in einer Medienrunde: «In Garmisch kann man jetzt auch unter Flutlicht springen, da haben wir ein tolles Licht gebaut, was uns hoffentlich auch im Sommer am Abend hilft, wenn wir trainieren.» Und die beiden Wettbewerbe Anfang Januar? «Wieso nicht bei Flutlicht? Die Abendspringen sind immer eine tolle Veranstaltung», sagte der 52 Jahre alte Chefcoach.

Die Vorzüge des neuen Flutlichts in Garmisch-Partenkirchen erkannte auch Markus Eisenbichler. «Wenn die Sonne weg ist, haben sie das Fluchtlicht eingeschaltet, das war sehr, sehr angenehm. Das fand ich schon ziemlich gut», sagte der 30 Jahre alte Topspringer. Eine Präferenz ließ er aber nicht erkennen. «Wann und zu welcher Uhrzeit ich spring, ist mir egal. Ich mag beides gern», sagte Eisenbichler. In Innsbruck könnte ein Abendspringen den zusätzlichen Vorteil haben, dass dort die Windbedingungen dann oft beherrschbarer sind als tagsüber. Das Flutlicht brächte zudem die Möglichkeit, besser auf Wetterkapriolen reagieren zu können.

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