Johannes Lochner und seine Viererbob-Crew siegten gleich zweimal in Peking. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Expa/Stefan Adelsberger/APA/dpa)

Mit drei deutlichen Weltcupsiegen ist Johannes Lochner in diesem Winter beim Start in den Bob-Weltcup der dominierende Pilot.

Nach seinem Auftakterfolg im Zweierbob mit Georg Fleischhauer gewann der für Stuttgart startende Berchtesgadener auch die beiden Viererbob-Rennen in Peking. Nach dem Coup am Samstag legte er 24 Stunden später nach und verwies mit seiner Crew Georg Fleischhauer, Florian Bauer und Joshua Tasche den überraschend starken Italiener Patrick Baumgartner mit 0,32 Sekunden Vorsprung auf Rang zwei vor Francesco Friedrich. Der Rekordweltmeister aus Sachsen musste den Südtiroler Baumgartner noch um eine Hundertstelsekunde vorbeiziehen lassen.

Lochner überzeugte trotz Patzer am Start in Lauf eins mit Topspeed und bester Fahrlinie im unteren Bereich. Zwar war das Friedrich-Team am Start des ersten Durchgangs um vier Hundertstelsekunden schneller, hatte aber leichte Probleme in der Bahn und war am Ende bei der Höchstgeschwindigkeit deutlich langsamer. Lochner patzte im Finallauf mit einigen Fahrfehlern, brachte den Vorsprung aber ins Ziel. 

Der Pirnaer Friedrich hatte 2022 im Yanqing National Sliding Center sein zweites olympisches Double gewonnen. Für Lochner war es daher eine deutliche Ansage vor der Heim-Weltmeisterschaft Ende Februar in Winterberg: «So wollen wir jetzt weitermachen.» Dass der letzte Weltcupsieg des Berchtesgadeners im Viererbob am 4. Januar 2020 ausgerechnet auf der WM-Bahn im Hochsauerland gelang, spielt den oft als «ewigen Zweiten» bezeichneten Lochner in die Karten. 

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