Skeleton-Pilotin Susanne Kreher in Aktion. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Expa/Stefan Adelsberger/APA/dpa)

Die deutschen Skeleton-Pilotinnen sind beim Weltcup in Innsbruck/Igls deutlich am Podest vorbeigefahren. Überraschungs-Weltmeisterin Susanne Kreher hatte auf dem Olympia-Eiskanal als Siebte 0,57 Sekunden Rückstand auf die siegreiche Niederländerin Kimberley Bos.

Rekordweltmeisterin Tina Hermann landete auf Platz zehn vor Peking-Olympiasiegerin Hannah Neise. «Eigentlich war es ein guter Tag, ich bin zweimal persönliche Startbestzeit gelaufen, auch die Fahrten waren die beste der Woche. Ich bin aber zu sehr auf Sicherheit gefahren, da hat mir der Speed gefehlt. Die Platzierung ist daher ein bisschen schade», sagte Kreher.

Hermann haderte mit ihrem schlechten Start und einigen Patzern in den Läufen. «Da habe ich mich über die Fahrspur geärgert, denn es wäre definitiv mehr drin gewesen». Dennoch bleibt sie vor dem Weltcupfinale in der kommenden Woche im lettischen Sigulda die Führende in der Gesamtwertung.

Olympiasieger Grotheer auf Rang vier

Bei den Männern ist Peking-Olympiasieger Christopher Grotheer auf Rang vier gefahren. Der Mixed-Team-Weltmeister vom BCR Thüringen verpasste mit 0,51 Sekunden Rückstand auf Weltmeister Matt Weston aus Großbritannien zwar das Podest, hat aber vor dem Weltcupfinale auf der anspruchsvollen Bahn in Sigulda noch alle Chancen auf den Sieg im Gesamtweltcup. Nach sieben von insgesamt acht Rennen liegt er mit 76 Zählern Vorsprung in Führung. Dahinter folgt Weston, der zuletzt drei Siege in Serie feierte.

Der Olympia-Zweite Axel Jungk vom BSC Sachsen Oberbärenburg, der Dritter im Gesamtklassement ist, kam im Olympia-Eiskanal nur auf Rang sieben vor Felix Keisinger aus Königssee.

«Zufrieden bin ich nicht wirklich, ich habe am Start des ersten Laufes ein wenig liegengelassen, das sind dann die Hundertstel, die dann unten im Ziel fehlen. Fahrerisch war es gut, aber nicht herausragend», sagte Grotheer, der auf jeden Fall die Führung im Gesamt-Weltcup verteidigen möchte. «Das ist das große Ziel. Da muss ich die letzten Körner noch zusammen bekommen.»

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