Natalie Geisenberger sicherte ihren achten Sieg im Gesamtweltcup der Rennrodlerinnen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Expa/Jfk/APA/dpa)

Nach einer außergewöhnlichen Saison reichte Natalie Geisenberger auch Rang 13 beim Finale, um die Saison als beste Rennrodlerin abzuschließen.

Bei ihrem Comeback nach der Babypause machte die 33-Jährige ihren achten Sieg im Gesamt-Weltcup perfekt und löste ihre Vorgängerin und Zweite im Gesamtklassement Julia Taubitz ab. «Ich kann stolz darauf sein, was ich in dieser Saison erreicht habe», sagte die Miesbacherin nach einem anstrengenden Winter.

Dajana Eitberger, die ebenfalls ihr Comeback nach Babypause feierte, erreichte Platz drei in der Gesamtwertung und machte das Glück der «Rodel-Mamas» perfekt. Im heftigen Schneetreiben auf der Naturbahn von St. Moritz sicherte sich die Lettin Elina Vitola den Sieg im letzten Rennen vor Taubitz und der Schweizerin Natalie Maag. Die Teamstaffel wurde wegen des schlechten Wetters abgebrochen.

Mit zwei Siegen im Gesamtweltcup und vier WM-Titeln kann das deutsche Rodelteam nach einer eher durchwachsenen Vorjahressaison zufrieden sein. Bei den Männern überragte Felix Loch, der in acht von neun Weltcuprennen siegte und sich somit auch Platz eins in der Gesamtwertung sicherte. Allerdings verpasste der Berchtesgadener eine Woche nach der WM-Silbermedaille beim Weltcup-Finale die Chance, alle Rennen in einer Saison zu gewinnen. Im letzten Wettbewerb musste sich der 31-Jährige mit Platz drei hinter dem Österreicher Nico Gleirscher und Max Langenhan aus Friedrichroda zufrieden geben.

Die sonst so erfolgreichen deutschen Doppelsitzer Toni Eggert/Sascha Benecken (Ilsenburg/Suhl) und Tobias Wendl/Tobias Arlt (Berchtesgaden/Königssee) gewannen zwar jeweils einen WM-Titel. In der Gesamtwertung sicherten sich die beiden Doppel aber erstmals nach acht Jahren nicht den Sieg und belegten am Ende nur die Plätze drei und vier. Im Gesamtklassement hatten die Österreicher Thomas Steu/Lorenz Koller die Nase vorn. Bundestrainer Norbert Loch war mit dem vierten und fünften Platz seiner beiden Duos im Finalrennen nicht ganz zufrieden. «Mit zwei solchen Fahrfehlern kommt man nicht in die Medaillenränge. Die Konkurrenz ist stärker geworden. Wir müssen unsere Hausaufgaben machen und besser werden.»

Von Morten Ritter, dpa

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