Werner Schuster arbeitet nun als TV-Experte. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Nadine Rupp / Ruppografie/EUROSPORT/obs)

Der frühere Skisprung-Bundestrainer Werner Schuster ist zuversichtlich, dass die deutschen Springer die lange Serie ohne Vierschanzentournee-Gesamtsieg beenden können.

«Das Bewusstsein ist da, der Hunger ist da, es wird gut gearbeitet und wir sind nicht mehr weit davon entfernt», sagte der 52-Jährige in einer von Eurosport organisierten Medienrunde. «Ich wünsche es dieser Generation und ich denke, gerade dieses Jahr sind die Chancen ziemlich gut», sagte Schuster, der als TV-Experte für den Sender arbeitet.

Seit Sven Hannawald vor 20 Jahren hat kein deutscher Skispringer mehr das prestigeträchtige Event rund um den Jahreswechsel gewonnen. Schuster verglich die Situation mit der des FC Liverpool, der vor dem Gewinn der englischen Meisterschaft 2020 mit Trainer Jürgen Klopp drei Jahrzehnte auf den Titel warten musste. «Es gibt manchmal so Konstellationen, die muss man einfach so hinnehmen», sagte er.

Die besten Chancen auf einen Sieg in diesem Winter gibt er dem Gesamtweltcupführenden Karl Geiger aus Oberstdorf und dem Japaner Ryoyu Kobayashi. «Es schaut ganz stark nach einem Duell Geiger/Kobayashi aus», sagte Schuster. Der Österreicher hatte das deutsche Team von 2008 bis 2019 betreut.

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