Die Österreicherin Madeleine Egle (l), Merle Fräbel (M) und Julia Taubitz (r)bei der Flower Ceremony. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Martin Schutt/dpa)

Merle Fräbel hat erstmals einen Rodel-Weltcup gewonnen. Die 20-jährige Suhlerin sicherte sich auf ihrer Heimbahn in Oberhof überraschend den Sieg. In 1:24,956  Minuten war sie 0,124 Sekunden schneller als Madeleine Egle aus Österreich. Dritte wurde Weltcup-Spitzenreiterin Julia Taubitz vor Anna Berreiter.

Fräbel hatte nach dem ersten Durchgang geführt und trotz der nur sechstbesten Zeit im zweiten Lauf den Sieg nach Hause gebracht. Dabei profitierte sie von ihren Bahnkenntnissen. Der WM-Kanal des vergangenen Jahres ließ bei zweistelligen Plusgraden immer mehr nach, sodass im zweiten Lauf die Rodlerinnen mit den frühen Startnummern etwas bevorteilt waren. Egle fuhr so vom siebten Rang nach Lauf eins noch nach vorn. Taubitz, die im ersten Lauf gepatzt hatte, schaffte es bei ihrer Aufholjagd sogar vom 13. Rang noch auf das Podium. Vor einer Woche hatte sie in Altenberg von Position 22 kommend noch gewonnen.

Ich bin megastolz auf mich. Im zweiten Lauf hatte ich oben ein paar Fehlerchen. Aber egal, es hat gereicht», jubelte Fräbel, während Taubitz mit ihrem ersten Lauf haderte. «Nachdem es im Training hier super geklappt hatte, hatte ich einen groben Fehler. Das ärgert mich, wenn das im Wettkampf passiert. Umso glücklicher bin ich, dass es noch für einen Podestplatz gereicht hat», sagte die Oberwiesenthalerin.

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