Der Biathlon-Weltverband hat die nationalen Verbände von Moldawien und Litauen zu einer Geldstrafe verurteilt. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Olivier Chassignole/AFP/dpa)

Der Biathlon-Weltverband IBU hat die nationalen Verbände von Moldawien und Litauen wegen der Benutzung von verbotenem Fluorwachs zu einer Geldstrafe verurteilt.

Wie die IBU mitteilte, sei bei den betroffenen Nationen der Einsatz von Skiwachs nachgewiesen worden, das schädliche C8-Fluorkohlenwasserstoffe beinhaltet. Nach dem dritten Verstoß gegen die neuen IBU-Regeln folgt der Ausschluss von einem Weltcup.

Hintergrund der Regeländerung ist eine EU-Richtlinie, die den Einsatz bestimmter Fluorketten in Skiwachsen verbietet. Sie sind für Umwelt und Gesundheit schädlich. Fluor hat eine wasserabweisende Wirkung und ist damit beim Präparieren der Ski speziell bei regnerischen und warmen Bedingungen von Vorteil.

IBU will komplett auf Fluor verzichten

Nach der EU-Richtlinie hatte die IBU ihre Regeln geändert. Alle Mitgliedsverbände unterzeichneten vor dem Saisonstart eine Erklärung, in der sie zusicherten, die neuen Regeln zu befolgen. Die IBU führt bei allen Veranstaltungen Stichproben in den Wachskabinen der Teams durch.

Zukünftig will der Weltverband noch einen Schritt weitergehen und komplett auf Fluor verzichten. Dafür tüfteln die Teams und Produzenten an der Herstellung neuer Wachse.

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