Thea Louise Stjernesund (l-r), Rasmus Windingstad, Maria Therese Tviberg und Timon Haugan vom norwegischen Team jubeln nach ihrem Sieg. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Alessandro Trovati/AP)

Das deutsche Ski-Team hat beim alpinen Saisonfinale in Andorra enttäuscht und den erhofften Podestplatz verpasst. Das Quartett um die Slalom-Spezialisten Lena Dürr und Linus Straßer musste sich im Duell um Platz drei klar den Österreichern geschlagen geben und belegte Rang vier.

Zuvor war die DSV-Riege nach einem souveränen Erfolg über Italien im Halbfinale an der Schweiz gescheitert. Der Sieg ging an die norwegische Mannschaft.

Nur sechs Nationen starteten bei dem Parallel-Event, Deutschland schickte neben Dürr und Straßer Jessica Hilzinger und Abfahrer Andreas Sander ins Rennen. «Die Geschwindigkeit war heute das Schwierigste», sagte Straßer in der ARD mit Blick auf den verhältnismäßig flachen Hang in Soldeu.

Zukunft des Team-Wettbewerbs unklar

Starke Teams wie Weltmeister USA oder Kanada waren nicht dabei. «Das ist bitter für den Sport. Eigentlich eine Farce. Dass die anderen Nationen den Bewerb nicht so ernst nehmen, zeigt irgendwo auch den sportlichen Stellenwert», sagte Ex-Skirennfahrer Felix Neureuther.

Der Team-Wettbewerb lag den Deutschen in der Vergangenheit. Bei der WM 2021 holte die Mannschaft Bronze, bei Olympia in Peking Silber. Ob das Format bei Großereignissen Zukunft hat, ist unsicher. Bei der WM 2025 ist etwa ein zuletzt bei der Junioren-WM erprobtes Format angedacht, bei dem ein Speed- und ein Technikfahrer ein gemeinsames Team bilden.

Neureuther ist kein Fan dieser Lösung. «Dieser Teambewerb ist 25 Mal geändert worden. Es kennt sich ja keiner mehr aus», kritisierte der 38-Jährige. «Irgendwann muss man mal auf den Punkt kommen und das, was man hat, durchziehen und aus diesem Produkt das Beste machen.»

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