Linus Straßer hatte sich in Lech/Zürs Hoffnungen auf eine Top-Platzierung gemacht. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Expa/Johann Groder/APA/dpa)

Linus Straßer war sichtlich enttäuscht. Nach Rang sieben in der Qualifikation hatte sich der deutsche Skirennfahrer beim Parallelwettbewerb in Lech/Zürs Hoffnungen auf eine Top-Platzierung gemacht.

Letztlich war für den Sportler vom TSV 1860 München aber genau wie für Alexander Schmid (SC Fischen) und Julian Rauchfuß (RG Burig Mindelheim) bei dem Event am Arlberg am Sonntag bereits im Achtelfinale Endstation. Der Österreicher Christian Hirschbühl feierte seinen ersten Weltcup-Sieg vor Landsmann Dominik Raschner und dem drittplatzierten Norweger Atle Lie McGrath.

Schmid mit Fahrfehler

«Ich bin ein bisschen zu ungeduldig geworden und nie auf Tempo gekommen», sagte Straßer über seinen zweiten Achtelfinal-Run, in dem er sich dem Kanadier Trevor Philp geschlagen geben musste. Schmid, vergangene Saison noch Dritter in Lech und WM-Vierter in dieser Disziplin, verlor nach einem Fahrfehler in der Runde der besten 16 gegen den Österreicher Adrian Pertl. Rauchfuß unterlag dem Slowenen Stefan Hadalin, schaffte als Neunter aber immerhin sein bislang bestes Weltcup-Ergebnis. Straßer belegte Platz zwölf, Schmid Rang 14.

Die Teamkollegen Stefan Luitz (SC Bolsterlang) und Fabian Gratz (TSV Altenau) hatten sich beim einzigen Parallel-Einzelrennen des Winters – genau wie Vorjahressieger und Gesamtweltcupgewinner Alexis Pinturault (Frankreich) – nicht für die K.o.-Runde qualifiziert.

Regelwerk sorgte zuletzt für Diskussionen

Die Parallelrennen hatten wegen ihres Regelwerks zuletzt immer wieder für Diskussionen gesorgt – vor allem bei der WM in Cortina d’Ampezzo im Februar, bei der die beiden Kurse extrem unterschiedlich waren. Am Arlberg fiel das Feedback nun deutlich positiver aus. «Ich halte den Wettbewerb nach wie vor für sehr attraktiv», sagte der Alpindirektor des Deutschen Skiverbandes, Wolfgang Maier, der dpa. «Ein Hang wie der hier in Lech gewährt die Bedingungen, die es braucht, um Chancengleichheit zu haben. Und dann ist das fair und spannend.»

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