Lena Dürr in Aktion. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Michael Kappeler/dpa)

Die deutsche Ski-Riege hat die erhoffte WM-Medaille im Mannschaftswettbewerb in Frankreich verpasst. Das Team um die Slalom-Spezialisten Lena Dürr und Linus Straßer verlor im Viertelfinale der Parallel-Rennen in Méribel mit 1:3 gegen Olympiasieger Österreich.

Gold ging an die ohne Superstar Mikaela Shiffrin angetretenen USA, die sich im Finale knapp gegen Titelverteidiger Norwegen durchsetzten. Österreich verlor den Kampf um Bronze gegen Kanada.

«Der Wettbewerb ist so schnelllebig. Jede Runde ist ein kleines Finale. So war es auch heute», sagte Straßer dem ZDF. «Grundsätzlich finde ich, dass wir als Team eine gute Leistung gebracht haben – in dem Fall waren die Österreicher einen Tick schneller.»

Deutsche Ski-Asse noch ohne Medaille bei WM

Der Deutsche Skiverband (DSV) wartet bei den Titelkämpfen in Frankreich damit weiter auf eine Medaille. Nachdem die Speedspezialisten in der ersten Woche leer ausgegangen waren, galten die Techniker im Mixed-Teamevent als große Hoffnungsträger. Bei den vergangenen Großveranstaltungen hatten die Deutschen in diesem Format überzeugt: Bei der WM im italienischen Cortina d’Ampezzo 2021 holten sie Bronze, bei den Olympischen Winterspielen im chinesischen Peking vor einem Jahr sogar Silber.

Bei den Parallelrennen treten pro Runde zwei Frauen und zwei Männer für ein Team zu K.o.-Duellen an. Die Nation, die mehr Duelle gewinnt, kommt weiter. Bei Unentschieden werden nur zwei Zeiten gewertet – die jeweils schnellste bei den Frauen und den Männern.

Die deutsche Riege setzte sich in der ersten Runde in Méribel mit 3:1 gegen Schweden durch. Gegen Österreich geriet sie durch die Niederlagen von Andrea Filser und Straßer schnell ins Hintertreffen. Dürr machte es mit einem knappen Sieg noch mal spannend, ehe Alexander Schmid viel riskieren musste – und ausschied. Am Mittwoch geht es bei der WM mit den Einzel-Parallelrennen weiter.

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