Setzte sich beim Auftaktspringen in Oberstdorf durch: Andreas Wellinger. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Daniel Karmann/dpa)

Bier oder Sekt? Nach seinem emotionalen Skisprung-Triumph von Oberstdorf freute sich Andreas Wellinger auf eine flüssige Belohnung. «Definitiv» werde er sich etwas gönnen, sagte Wellinger im Auslauf der Schanze am Schattenberg.

Erst knapp eine Stunde nach seinem erstmaligen Sieg beim Vierschanzentournee-Auftakt hatte sich im Allgäu die mit 25.500 Zuschauern ausverkaufte Arena allmählich geleert. Zuvor hatten tausende Fans die deutsche Hymne gesungen, es folgte ein echter Interview-Marathon.

«Schön und emotional»

Seinen Sieg vor Japans Ryoyu Kobayashi und Topfavorit Stefan Kraft aus Österreich gewichtete der 28 Jahre alte Bayer sehr hoch. «Der steht ganz, ganz weit oben. Es ist schwer zu vergleichen mit einem Olympiasieg, aber es wird in einer ähnlichen Kategorie sein. In Oberstdorf bei der Tournee zu gewinnen – vor der Kulisse – wenn 26.000 Leute Fahnen schwingen und grölen, bis man dann unten ist und dann am Ende auch noch die eins aufleuchten sehen darf», sagte Wellinger.

Er habe «noch nie» so eine Stimmung wie bei der Hymne erlebt. «Das ist echt sehr, sehr schön und emotional für mich», sagte Wellinger. Nach einem Ruhetag geht es an Silvester mit der Qualifikation in Garmisch-Partenkirchen weiter. In das Neujahrsspringen geht Wellinger nicht mehr als Jäger, sondern als Gejagter. «Ich würde sagen, das ist mal eine schöne Ausgangsposition», befand Wellinger.

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