Olle Dahlin ist der Präsident der Internationalen Biathlon-Union (IBU). (Urheber/Quelle/Verbreiter: Hendrik Schmidt/dpa)

Für den Präsidenten des Biathlon-Weltverbandes ist die Zukunft von Oberhof als wichtiger Weltcup-Standort nach der umfassenden Modernisierung gesichert.

«Oberhof war immer ein wichtiger Standort; jetzt ist er modernisiert und damit natürlich einer der besten Standorte für uns», sagte Olle Dahlin (68) im Interview der «Thüringer Allgemeinen».

Aus Sicht des Schweden ist Oberhof gut «für die Herausforderungen der Zukunft» gerüstet. «Gerade im Bereich der Schneeproduktion und -lagerung über den Sommer ist sehr viel getan worden, um auch in schwierigen Wintern gewappnet zu sein.»

Oberhof steht als Ausrichter bis 2026 fest, demnächst beginnt die Bewerbungsphase für den Zeitraum von 2027 bis 2030. «Bei allem Interesse neuer Veranstaltungsorte sind wir natürlich auf Standorte wie Oberhof angewiesen, die eine solch hohe Qualität besitzen», sagte der IBU-Präsident.

Trotz des Klimawandels und der immer größer werdenden Probleme im Wintersport beispielsweise durch Schneemangel, bleibe der Winter das Kerngeschäft. «Aber der Winter gibt ja ein gewisses Zeitfenster vor. Wir müssen aber prüfen, wie wir diese vier Monate möglichst sinnvoll nutzen, um den klimatischen Entwicklungen Rechnung zu tragen», sagte Dahlin. Und Im Sommer wolle man den Kalender vereinheitlichen.

Der IBU-Präsident bekräftigte in dem Interview zudem, dass eine Rückkehr russischer und belarussischer Biathleten erst möglich sei, wenn der russische Angriffskrieg in der Ukraine beendet ist.

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