Franziska Preuß kam mit der deutschen Staffel auf Rang zwei. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Matthias Schrader/AP/dpa)

Die deutsche Biathlon-Staffel der Frauen ist bei der WM-Generalprobe im italienischen Antholz auf Rang zwei gelaufen.

Eine Woche nach dem Heimsieg in Oberhof mussten sich Vanessa Hinz, Janina Hettich, Denise Herrmann und Franziska Preuß beim letzten Weltcup vor den Titelkämpfen nur Russland geschlagen geben. Dritter über die 4×6 Kilometer in der Südtirol-Arena wurde Frankreich vor Italien. «Wir haben jetzt die letzten Staffeln eine richtig gute Teamleistung angeboten», sagte Denise Herrmann im ZDF und blickte optimistisch auf die WM im nächsten Monat: «Ich hoffe, dass wir den Schwung mitnehmen nach Pokljuka.»

Das deutsche Quartett war am Schießstand sehr treffsicher und benötigte insgesamt nur sechs Nachlader. Trotzdem lagen die deutschen Damen elf Sekunden hinter den Russinnen, die neun Reservepatronen und für die 24 Kilometer 1:07:32,4 Stunden benötigten. 27 Tage vor der WM-Staffel der Frauen am 20. Februar in slowenischen Pokljuka zeigten die Biathletinnen, dass sie nach dem dritten Podestplatz im vierten Staffelrennen zum Favoritenkreis gehören. «

Mit einem Rückstand von 16,5 Sekunden übergab die 28 Jahre alte Vanessa Hinz, die eine Reservepatrone benötigte, auf Rang zwei hinter Italien. Ebenfalls einen Nachlader benötigte Janina Hettich, doch weil die Konkurrenz patzte, übernahm die 24-jährige Schwarzwälderin die Spitze. Die auf Position drei laufende Ex-Weltmeisterin Denise Herrmann benötigte insgesamt drei Nachlader. Die 32 Jahre alte ehemalige Langläuferin war aber in der Loipe prima unterwegs und lag beim letzten Wechsel mit 3,8 Sekunden Vorsprung vorn.

Beim vorletzten Schießen lagen Franziska Preuß und die Russin Uljana Kaischewa gleichauf, beide Schlussläuferinnen blieben fehlerfrei und setzten sich vom Rest des Feldes ab. Beim letzten Schießen dann hatte die 26 Jahre alte Preuß Probleme, kam aber mit einem Nachlader durch. «Als ich mich hingestellt habe, habe ich schon gemerkt, von den Füßen her kommt ein blödes Wackeln», sagte Preuß, die 49,2 Sekunden für ihr Schießen benötigte. Die Russin benötigte zwei Reservepatronen, räumte die Scheiben aber in 40,3 Sekunden ab – das war der Schlüssel zum Sieg.

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