Benedikt Doll ist nach dem Massenstart zum Abschluss der WM enttäuscht. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Hendrik Schmidt/dpa)

Ex-Weltmeister Benedikt Doll hat ein ernüchterndes persönliches Fazit bei der Biathlon-WM in Oberhof gezogen. «Es waren sehr viele Tiefs dabei, wenige Hochs», sagte der 32 Jahre alte Schwarzwälder am Rennsteig.

Zum Abschluss hatte der erfahrenste im deutschen Männer-Team den enttäuschenden 26. Platz im Massenstart belegt und dabei gleich sechs Strafrunden fabriziert. «Am Schießstand habe ich es nicht hingekriegt, die Ski waren schlecht, läuferisch war die Motivation dann auch mal weg», sagte Doll: «Es war ein Tag zum Vergessen.»

Doll lobt die Fans

Insgesamt blieben die deutschen Herren erstmals seit 1976 in WM-Rennen ohne Medaille und beendeten das Heimspiel ohne zählbaren Erfolg. Besonders bitter wirkte die am Samstag mit der Staffel verpasste Chance nach. «Wir haben es am Ende nicht hingekriegt», sagte Doll. Mit dem Team gab es beim Sieg Frankreichs vor 23.500 Zuschauern in der ausverkauften Rennsteig Arena nur Rang fünf. «Ich werde mich trotzdem sehr positiv an diese WM erinnern, die Stimmung war positiv, die Fans haben einen immer angefeuert, auch wenn es mal nicht lief», sagte Doll: «Ich fand es ein super Erlebnis, hier dabei zu sein.»

Doll war als Medaillenhoffnung nach Oberhof gereist, wurde dem aber nicht gerecht. Nach einer Strafrunde in der Mixed-Staffel und der dadurch verpassten Medaille lief es auch in den Einzelrennen nicht. Nur im Klassiker über 20 Kilometer konnte er als Fünfter überzeugen, ansonsten gab es die Ränge 55 (Sprint), 15 (Verfolgung) und 26 (Massenstart).

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