Romed Baumann wurde in Bormio Siebter. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Marco Trovati/AP/dpa)

Romed Baumann bejubelte seinen dritten Top-Ten-Platz in dieser Saison, Lena Dürr verpasste ihren ersten seit exakt einem Jahr.

Nachdem Routinier Baumann beim überlegenen Sieg des amerikanischen Skirennfahrers Ryan Cochran-Siegle beim Super-G im italienischen Bormio auf Rang sieben gerast war, brachte sich Dürr im Slalom von Semmering (Österreich) am Abend selbst noch um ein mögliches Spitzenergebnis. Die Münchnerin fiel im zweiten Lauf von Rang 8 auf 13 zurück und lag letztlich 3,30 Sekunden hinter der Schweizer Premieren-Siegerin Michelle Gisin.

«Es war ein richtig cooler Tag», sagte der 34 Jahre alte Baumann nach seinem nächsten starken Auftritt in Bormio. «Es ist alles aufgegangen, was ich mir vorgenommen habe. Ich wollte richtig attackieren, sauber Ski fahren.» 1,45 Sekunden betrug sein Rückstand auf Cochran-Siegle, der seinen ersten Weltcup-Sieg feierte. Mit seinem besten Super-G-Ergebnis seit fast fünf Jahren unterstrich Baumann seine starke Form, die ihn schon zuletzt bei den Abfahrten in Val d’Isère und Gröden unter die ersten Zehn geführt hatte.

Andreas Sander, der als Fünfter im Super-G von Gröden kurz vor Weihnachten das beste Weltcup-Ergebnis seiner Karriere eingestellt hatte, kam mit 2,15 Sekunden Rückstand diesmal nur auf Platz 20. Josef Ferstl (+2,16) landete direkt hinter ihm, Manuel Schmid (+3,14) auf Rang 35. Positiv überraschte dafür Simon Jocher (+1,85), der als 15. seine ersten Weltcup-Punkte sammelte. «Es war saugeil zu fahren», sagte der 24-Jährige. «Zwei-, dreimal war ich am Limit, aber ich habe es runtergebracht. Ich bin mega happy.»

Die Plätze zwei und drei bei dem wegen starken Schneefalls vom Vortag verschobenen Rennen gingen an den Österreicher Vincent Kriechmayr (+0,79) und den Norweger Adrian Smiseth Sejersted (+0,94). Am 30. Dezember (11.30 Uhr/Eurosport) steht für die Herren in Bormio noch eine Abfahrt an, für die vor allem Baumann nach seiner furiosen Fahrt «topmotiviert» ist.

In Semmering vergab neben Dürr auch Andrea Filser im zweiten Lauf ein besseres Ergebnis und schied nach Platz 15 im ersten Durchgang aus. Jessica Hilzinger und Marina Wallner hatten das Finale verpasst. Zweite wurde die Österreicherin Katharina Liensberger (+0,11) vor der amerikanischen Ausnahmeathletin Mikaela Shiffrin (+0,57), die nach dem ersten Durchgang noch in Führung gelegen hatte.

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