Helfer präparieren die Hochfirstschanze in Titisee-Neustadt. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Patrick Seeger/dpa)

Stürzen sich 50 wagemutige Athleten bei einer Weltcup-Qualifikation von der Skisprung-Schanze – und das ohne jeden ersichtlichen Sinn: Klingt wie ein schlechter Witz, war auch einer.

Beim ersten Weltcup nach der Vierschanzentournee sollten genau 50 Starter in Titisee-Neustadt in der Quali antreten, um 50 Plätze auszuspringen. Aber der Ski-Weltverband Fis hatte ein Einsehen und korrigierte: Statt der geplanten Quali soll nun «ein Prolog» stattfinden.

Alle Springer hätten sonst eine bestimmte Weite erzielt und wären am folgenden Tag – völlig unabhängig vom erzielten Ergebnis der Vorausscheidung – wieder in der gleichen Reihenfolge gestartet. Mehr konnte die Bedeutung einer Qualifikation nicht ad absurdum geführt werden.

Für das deutsche Team sind neben dem Top-Duo Markus Eisenbichler und Karl Geiger vier weitere Springer dabei. Andere Nationen treten unmittelbar nach der Vierschanzentournee mit kleinerem Aufgebot oder gar nicht in Titisee-Neustadt an. Der Ski-Weltverband Fis kämpft schon seit ein paar Jahren mit sinkenden Teilnehmerzahlen. Selbst bei der prestigeträchtigen Tournee, bei der früher 70 bis 80 Springer an den Start gingen, waren diesmal nur rund 60 Athleten in den  Qualifikationen dabei.

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