Kira Weidle wurde in Kvitfjell Vierte im Super-G. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Alessandro Trovati/AP/dpa)

Skirennfahrerin Kira Weidle ist beim Super-G von Kvitfjell Vierte geworden und zum besten Ergebnis ihrer Karriere in der Disziplin gefahren.

Beim Sieg der Schweizer Gesamtweltcup-Führenden Lara Gut-Behrami fehlten ihr nur 16 Hundertstelsekunden auf das Podest. Dieses komplettierten Cornelia Hütter (+0,12 Sekunden) und deren österreichische Teamkollegin Mirjam Puchner (+0,13). 

Weidle, die zeitgleich mit Pyeongchang-Olympiasiegerin Ester Ledecka (Tschechien) gewertet wurde, hatte in ihrer Laufbahn bislang zwei siebte Plätze als beste Super-G-Ergebnisse vorzuweisen. In dieser bislang enttäuschenden Saison war sie auch in ihrer eigentlichen Spezialdisziplin Abfahrt nie so weit vorn gelandet.

«Tut Seele und Herz gut»

Das Ergebnis habe sie «positiv überrascht», sagte die 28-Jährige im ZDF. Das Training mache sich endlich bezahlt und auch das Selbstvertrauen steige durch solche Leistungen. Mehr als zwei neunte Plätze waren in diesem Winter bislang nicht herausgesprungen für die Sportlerin aus Starnberg.

«Es freut mich, wenn es irgendwo wieder nach vorne geht. Die Saison verlief bislang nicht nach meinem Geschmack. Aber jedes gute Ergebnis tut der Seele und dem Herzen gut.» Teamkollegin Emma Aicher wurde 23. (+2,00), Katrin Hirtl-Stanggaßinger kam auf Platz 34 (+2,75). 

Eigentlich war am Samstag eine Abfahrt geplant gewesen – weil wegen des schlechten Wetters der vergangenen Tage aber kein obligatorisches Training möglich war, sagten die Veranstalter das Rennen ab und setzten stattdessen einen Super-G an. Am Sonntag (11.00 Uhr/ZDF und Eurosport) steht ein weiterer Super-G an.

Gut-Behrami vor Vorentscheidung im Kampf um große Kugel

Dann kann Gut-Behrami für eine Vorentscheidung im Kampf um den Gesamtweltcup sorgen. Schon durch ihren Erfolg vom Samstag vergrößerte die Schweizerin ihren Vorsprung auf die noch verletzte Mikaela Shiffrin auf 305 Punkte. Die Amerikanerin verzichtet auch am Sonntag auf einen Start – der Rückstand gegenüber Gut-Behrami könnte also nochmal größer werden. Bei danach dann nur noch sechs ausstehenden Events dürfte die Schweizerin im Kampf um die große Kristallkugel nicht mehr einzuholen sein.

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