Linus Straßer ist auch diesen Winter die große deutsche Slalom-Hoffnung. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Pier Marco Tacca/AP/dpa)

Skirennfahrer Linus Straßer hat seinen ersten Weltcup-Podestplatz seit mehr als eineinhalb Jahren erneut verpasst. Der Münchner belegte beim Slalom in Gurgl Rang acht. Den Sieg vor malerischer Kulisse in Tirol sicherte sich überraschend Paco Rassat. Der Franzose fuhr im zweiten Durchgang famos, machte noch 13 Plätze gut und feierte den ersten Weltcup-Erfolg seiner Karriere. Zweiter wurde der Belgier Armand Marchand vor dem nach dem ersten Lauf noch führenden Norweger Atle Lie McGrath.

Straßer wähnt sich auf richtigem Weg

Straßer, der im Sommer die Skimarke gewechselt hat und wohl noch eine Weile an seinem Material tüfteln wird, präsentierte sich stärker als beim Saisonstart. Nachdem er im finnischen Levi vor einer Woche nur 15. geworden war, knackte er mit seinem Top-Ten-Ergebnis in Gurgl die nationale Olympia-Norm. Auf den dritten Rang fehlten ihm letztlich aber 0,67 Sekunden.

«Ich bin sehr zufrieden mit dem Weg und wo wir mittlerweile stehen», sagte Straßer der ARD. Die Ergebnisse würden schon irgendwann kommen. «Es ist mittlerweile abartig, du kannst nicht taktieren», meinte er mit Blick auf das enge Feld. Vor dem Finale hatten die Top 30 innerhalb von 1,47 Sekunden gelegen.

Letzter Weltcup-Podestplatz im März 2024

Im Weltcup stand Straßer letztmals im März 2024 auf dem Podium – als Dritter. Im vergangenen Winter war Deutschlands größte Slalom-Hoffnung ohne Podestplatz geblieben, zumindest mit WM-Bronze in Saalbach-Hinterglemm hatte der 33-Jährige aber aufhorchen lassen.

In dieser Slalom-Saison will Straßer auch im Weltcup wieder ganz vorn mitmischen – und natürlich auch bei Olympia in Italien. Die Spiele im kommenden Februar sind der große Höhepunkt des Winters.

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