Die Belarussin Hanna Huskowa wurde 2018 Olympiasiegerin in Pyeongchang. (Archivbild) (Urheber/Quelle/Verbreiter: Angelika Warmuth/dpa)

Olympiasiegerin Hanna Huskowa ist nach einem Urteil des Internationalen Sportgerichthofs Cas erstmals seit fast vier Jahren wieder bei einem wichtigen Ski-Freestyle-Wettkampf angetreten. Die Sportlerin aus Belarus startete beim Weltcup im chinesischen Secret Garden im Sprung (Aerials) erstmals als neutrale Athletin. Mit Platz neun machte sie einen ersten Schritt hin zur Teilnahme an den Winterspielen 2026 in Mailand und Cortina d’Ampezzo.

Die 33-Jährige könnte bei Olympia eine der bekannteren neutralen Einzelathleten (AIN) sein. 2018 in Pyeongchang hatte Huskowa noch Gold geholt, vier Jahre später reichte es in Peking zu Silber. Dies war für sie aber bis jetzt der letzte Wettkampf auf internationalem Spitzenniveau.

Cas kippt Teilnahmeverbot durch Weltverband Fis

Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine im Februar 2022 waren nämlich Athletinnen und Athleten aus Russland oder aus Belarus – das Land unterstützt Kremlchef Wladimir Putin – von wichtigen Wettkämpfen ausgeschlossen. Diesen Bann durch den Ski- und Snowboard-Weltverband Fis aber erklärte der Cas zuletzt für unrechtmäßig und eröffnete Sportlern die Möglichkeit, als neutrale Athleten bei Olympia-Quali-Events anzutreten.

Insgesamt 29 Sportlerinnen und Sportler sowie Betreuer – 19 aus Belarus, zehn aus Russland – wurden bislang als neutrale Einzelathleten von der Fis zugelassen. Für diesen Schritt muss unter anderem festgestellt werden, dass die Russen oder Belarussen nicht öffentlich den Krieg unterstützen oder Verbindungen zum Militär oder staatlichen Sicherheitsbehörden haben.

Von