Ingrid Landmark Tandrevold (l, vorn), Marte Olsbu Roeiseland (r, vorn), Sturla Holm Laegreid (r, hinten) und Johannes Thingnes Boe (l, hinten) feiern norwegisches Mixed-Gold. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Martin Schutt/dpa)

Die Norwegerin Marte Olsbu Röiseland hat den WM-Rekord von Deutschlands Biathlon-Ikone Magdalena Neuner eingestellt.

Die 32-Jährige gewann bei der Weltmeisterschaft in Oberhof mit ihrem Team den Titel in der Mixed-Staffel und hat damit wie Neuner zwölf WM-Goldmedaillen auf dem Konto. Neuner (35), mittlerweile dreifache Mutter, hatte seit ihrem Rücktritt 2012 die Bestmarke bei den Frauen inne.

Für Röiseland, die Frau des deutschen Damen-Co-Trainers Sverre Olsbu Röiseland, war es nach einer gesundheitsbedingt schwierigen Saison ein starker Einstieg in die Welttitelkämpfe am Rennsteig. Die dreimalige Peking-Olympiasiegerin hatte sich im vergangenen März mit dem Coronavirus infiziert und klagte anschließend immer wieder über diverse Beschwerden, ehe sie während der Vorbereitung im September auch noch an einer Gürtelrose erkrankte. Mehrere Monate konnte sie keine Wettkämpfe bestreiten. Ihr erstes Weltcup-Rennen lief die Weltcup-Gesamtsiegerin der Vorsaison erst Anfang Januar auf der Pokljuka. 

Den Rekord bei den Männern hält ihr Landsmann Ole Einar Björndalen mit 20 WM-Titeln. Dahinter folgen Röiselands Teamkollege Johannes Thingnes Bö, der am Mittwoch in Oberhof den Titel klarmachte, und der Franzose Martin Fourcade mit je 13 WM-Triumphen.

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